
„Ich war nicht der Ersatz für Di María“
[dataset id=567]MADRID. Die Erwartungen, als James Rodríguez für 80 Millionen Euro von Monaco an die Concha Espina waren riesig. Nach dem Abgang von Ángel Di María sahen viele in ihm den legitimen Nachfolger des Argentiniers. Eine enorme Aufgabe, war „el Fideo“ doch einer der Hauptakteure von „la Décima“. Zunächst kämpfte der 23-Jährige auch mit Anpassungsschwierigkeiten, mittlerweile hat sich der WM-Torschützenkönig jedoch akklimatisiert und fühlt sich in der spanischen Hauptstadt sehr wohl. Die ersten Wochen seien jedoch keineswegs einfach gewesen, wie er nun zugab: „Ich bin glücklich hier, jetzt sind es schon vier Monate. Die ersten Monate waren hart, jetzt ist es besser, ich spiele auch besser. Als Gruppe haben wir uns auch gut zusammengefunden. Ich fühle keinen Druck, ich versuche ruhig zu sein und jeden Tag besser zu werden.“ Der Vergleich mit Di María habe ihn ohnehin nie belastet: „Ich war nicht der Ersatz für Di María. Er ist ohne Frage ein großer Spieler. Aber ich spüre da keinen Druck. Ich spiele, um zu helfen. Ich will Vorlagen geben und Tore erzielen. Ich will Geschichte schreiben.“
Dass es einer gewissen Eingewöhnungszeit bedurfte, hängt auch mit der erhöhten Intensität des Spiels zusammen. Der Kolumbianer sieht einen großen Einsatzwillen jedoch als Grundtugend an: „Es ist offensichtlich, dass der Aufwand hier um einiges größer ist. Aber schon in Banfield (James‘ früherer Verein in Argentinien; d. Red.) arbeitete ich mich ab. Man sagte mir, dass wenn man Talent besitzt sich auch aufopfern könne. Ich bin bei einem Klub gelandet, wo man kämpfen und laufen muss und ich bin glücklich, das zu tun.“
„Cristiano ist auf und neben dem Platz ein super Typ“
Mit Carlo Ancelotti weiß James einen der renommiertesten Trainer in Europa hinter sich. In Person von José Pekermann, Claudio Ranieri oder André Villas-Boas arbeitete der Neuzugang zudem bereits mit echten Fachmännern zusammen. Und alle hätten die gleiche Botschaft formuliert: Er müsse noch mehr arbeiten. „Alle Trainer sagten mir, dass ich Talent hätte, aber mir würden die Aufopferungsbereitschaft und das Laufen abgehen. Pekermann, Pereira, Villas-Boas, Ranieri, Ancelotti, sie alle haben das gesagt. Im taktischen Bereich wollen die italienischen Trainer perfekt sein, dort haben sie mir sehr geholfen. Bei Madrid tun sie das auch. Aber die Qualität der Mitspieler ist viel höher, so ist es einfacher“, so der Youngster.
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Ein Spieler, der aus dem Kader der Königlichen besonders herausragt, ist ohne Zweifel Cristiano Ronaldo. Aber der Portugiese ist für James nicht nur ein überragender Fußballer, sondern überdies auch ein toller Kollege: „Cristiano ist eine große Person, sehr bodenständig. Jeder weiß, dass er ein großer Spieler ist, aber darüber hinaus ist er ein super Typ. Wir reden viel, ich bevorzuge es mit ihm zu sprechen und seinen Ratschlägen zu lauschen. Ein reifer Typ mit sehr viel Erfahrung. Ich erkenne nicht, dass er versuchen würde, das Team auf sein Spiel zu trimmen, auch wenn das sowieso eine Sache zwischen ihm und dem Trainer ist.“
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