
Allegri tritt bei Juventus Nachfolge von Pirlo an
TURIN/MADRID. Der Kandidatenkreis wird immer kleiner: Massimiliano Allegri wird nicht Nachfolger von Zinédine Zidane. Denn den Italiener hat sich am Freitagnachmittag Juventus Turin geschnappt: Nach der Entlassung von Andrea Pirlo kehrt Allegri zurück zu seinem Ex-Klub, den er schon 2014 bis 2019 zu elf Titeln geführt hatte.
Bentornato, Max! #AllegriIN
— JuventusFC (@juventusfc) May 28, 2021
Wie zu vernehmen ist, soll es ihm mit Real und der Entscheidung von „Zizou“ am Ende schlicht zu lange gedauert haben. Zuvor habe ein Engagement in der spanischen Hauptstadt für ihn noch höchste Priorität gehabt, nun allerdings gab er Juve, das in der Serie A nur Tabellenvierter wurde und im Champions-League-Achtelfinale die Segel streichen musste, erneut Wort und Unterschrift. Damit verabschiedete Allegri sich mehr oder weniger freiwillig aus dem königlichen Trainer-Casting.
Raúl, Conte – oder doch Pochettino: Wen holt Real?
Allegri war seit zwei Jahren ohne Verein und wurde entsprechend als möglicher Kandidat gehandelt für das Erbe Zidanes bei den Königlichen, auch wenn nicht bekannt ist, wie groß das Interesse am 53-Jährigen tatsächlich war. So oder so ist nun wieder ein Trainer vom Markt und Florentino Pérez und Co. bleiben neben vielen, theoretisch möglichen Namen eigentlich nur noch zwei ernsthafte Möglichkeiten: Antonio Conte, der frisch bei Inter Mailand zurückgetreten ist, und Raúl González Blanco, der aktuell noch die Castilla leitet. Oder kommt es am Ende zu einer Überraschung wie PSG-Coach Mauricio Pochettino, Xabi Alonso (Real Sociedad B) oder einem ganz anderen Trainer?
Namen wie Jachim Löw und Diego Martínez sind eher unwahrscheinliches Wunschdenken verschiedener Gruppierungen, ebenso wie eine Rückkehr von Carlo Ancelotti. Und doch scheinen die königlichen Verantwortlichen keine große Auswahl zu haben, die Zeit für eine Entscheidung aber bereits drängt, auch um die Kaderplanung bald anzugehen.
Zidane nicht zu Juventus
Für Zidane, der seine Karriere scheinbar ohne Pause fortsetzen möchte, versperrt sich mit Allegris Juve-Job jetzt übrigens ein möglicher Weg. Mit dem Serie-A-Klub wurde er aufgrund seiner dortigen Vergangenheit als Fußballer jedenfalls immer mal wieder in Verbindung gebracht. „Italien befindet sich in meinem Herzen. Ich war fünf Jahre lang in Turin und Juventus ist mir immer noch wichtig“, sagte der 48-Jährige erst im April. Bevorzugen soll er jedoch das Amt bei Frankreichs Nationalmannschaft, das Didier Deschamps seit 2012 ausfüllt.
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