
„Er hat das Team perfekt im Griff, die Stimmung ist gesünder“
MADRID. Carlo Ancelotti mag zwar einen väterlichen Umgang zu seinen Stars pflegen, sieht sich selbst jedoch nicht als Vater für sie. Und als Vater des Erfolgs? Die Königlichen sind drauf und dran, einer bereits exzellenten vergangenen Saison eine noch bessere folgen zu lassen. Mit inzwischen 17 Erfolgen am Stück führt Real Madrid die spanische Liga an und qualifizierte sich sowohl in der Copa del Rey als auch in der Champions League für die nächste Runde. Besser könnte es nicht laufen, findet auch Sergio Ramos.
Der Innenverteidiger schwärmt: „Dieser Lauf ist das Ergebnis der kollektiven Arbeit, angeführt jedoch vom Trainer. Er war selbst Spieler, hat das Team perfekt im Griff, spricht mit uns allen über jegliche Probleme und holt auf jedem Einzelnen das Beste an Leistung heraus. Dazu ist die Atmosphäre viel gesünder, wenn man einen guten Lauf hat. Wir freuen uns, denn Ancelotti ist nicht nur ein guter Trainer, sondern auch eine gute Person. Er hat den Madridismo und seine Mannschaft für sich gewonnen, hat all unseren Respekt und ich hoffe, dass er lange bei uns bleibt. Er hat uns nicht nur ‚la Décima‘ gebracht, sondern auch ein Projekt für die Zukunft. Wir hoffen, dass dieser von ihm angeführte gute Lauf lange hält.“
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„Uns tut es gut, nun wieder einen Spieler wie Jesé zu haben“
Auch Jesé Rodríguez soll nun peu à peu dafür sorgen, dass das weiße Ballett seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben kann. Der 21-jährige Spanier feierte beim gestrigen 5:0 gegen UE Cornellà nach über acht Monaten Pause sein Comeback, traf dabei sogar zum Endstand. Vizekapitän Ramos, der sich bestens mit dem Offensiv-Allrounder versteht, ist hocherfreut, dass Jesé wieder mittendrin statt nur dabei ist. „Ich habe seit Jahren eine großartige Beziehung zu ihm. Wir haben viel gesprochen und ich sagte ihm, dass er mir ein einzigartiger Fußballer mit einer enormen Entwicklung zu sein scheint“, so der 28-Jährige: „Mich freut es, ihn so gut auf dem Platz zu sehen, wie er es zuvor war. Er hat viel gelitten, gestern zeigte er sich glücklich. Es ist eine große Freude und ich will ihm gratulieren. Er hat eine vielversprechende Zukunft vor sich und auf mannschaftlicher Ebene tut es uns sehr gut, nun wieder einen Fußballer wie ihn zu haben.“
Jesé is back! Nach über acht Monaten berief Carlo Ancelotti seine Nummer 20 zum Rückspiel der ersten Pokal-Runde gegen Cornella erstmals wieder in den Kader. Am 18. März hatte der junge Spanier im Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel gegen Schalke einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitten, absolvierte seitdem keine einzige Minute.
Die 57. Minute sollte die des Jesé werden! Sami Khedira musste benommen ausgewechselt werden, der 21-Jährige kam für den Deutschen – unter tosendem Applaus. Schon beim Aufwärmen fielen Sprechchöre.
Seine Worte zum speziellen Abend: „Man leidet viel in den Monaten außerhalb des Spielfeldes und das ist der Ort, der mir am meisten Freude bereitet. Es war eine schlimme Verletzung, es kann gut oder schlecht ausgehen. Ich habe es vermisst, beim Team zu sein und Tore zu schießen.“
Jesé am Ball. Im Offensiv-Allrounder sieht Ancelotti so etwas wie einen Winter-Neuzugang, wenngleich er nach einer derart langen Pause natürlich noch eine Weile zur Top-Form brauchen wird.
Oder doch nicht? Kaum war Jesé zurückgekehrt, traf er schon wieder! 20 Minuten nach seiner Einwechslung spielte Isco das Leder auf den Rechtsfuß, der im rechten Bereich des gegnerischen Strafraums einfach mal draufhielt und das Leder im langen Eck zum 5:0-Endstand für die Königlichen versenkte.
Jubel im Bernabéu, Jubel unter den Akteuren. Alle herzten sie ihren Comebacker!
…und Jesé bedankte sich bei Isco für die tolle Vorlage. Der Spielmacher legte abermals eine grandiose Partie hin, war für REAL TOTAL der Spieler des Spiels.

Nach dem Spiel ließen sich einige der zahlreichen Stars, die gegen den Drittligisten geschont wurden, in der Kabine blicken. Einer davon Iker Casillas, der dieses Foto in den sozialen Netzwerken postete. Ancelotti erklärte im Anschluss an die Partie: „Wir freuen uns für ihn. Er hat sofort gut gearbeitet und seine großartige Einstellung auf dem Feld gezeigt. Wir werden mit ihm aber nichts überstürzen, sondern ihn Schritt für Schritt integrieren.“
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