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Ancelotti und sein Systemwechsel: „Gut, dass wir so variabel sind“

Vor dem Spiel gegen UD Almería fragten sich alle, wie Carlo Ancelotti den langen Ausfall von Sami Khedira kompensieren wird. Nach dem Schlusspfiff im Estadio de los Juegos Mediterráneos war klar, dass sich die Systemumstellung des Italieners vom 4-3-3 auf das 4-2-3-1 als kluger Schachzug herausstellte. „Es ist gut, dass wir so variabel sind“, sagte „Carletto“ im Anschluss an das klare 5:0. Lobende Worte richtete der Trainer insbesondere an die jungen Wilden.

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Carlo Ancelotti
Zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft: Carlo Ancelotti

„Illarramendi und Isco fühlen sich im 4-2-3-1 wohler“

ALMERÍA. Einen 5:0-Auswärtssieg ihrer Mannschaft bestaunen die Fans von Real Madrid traditionell selten. Es bedarf königlichen 90 Minuten der eigenen, vielleicht aber auch schwachen der gegnerischen Spieler. Heute Abend in Almería war es ein „sowohl als auch“: Die Hausherren waren bis auf die letzte Viertelstunde der ersten Hälfte abgemeldet, die Gäste durch und durch fokussiert und auch ohne den wegen Oberschenkelproblemen ausgewechselten Cristiano Ronaldo in Torlaune. Carlo Ancelotti hofft, dass Partien wie diese keine Ausnahmen bleiben: „Wir haben ein wirklich starkes Spiel gemacht, erleben derzeit einen guten Moment. Ich regte mich heute nur über die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit auf, als wir die Kontrolle verloren und kleine, aber wichtige Details missachteten. Almería wurde uns nur in dieser Phase gefährlich, weil wir uns ausruhten anstatt auf das zweite Tor zu drängen. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden, denn wir fahren sogar ohne Gegentor nach Hause. Dieser Abend verlief sehr positiv für uns“, so die Analyse des Trainers.

Ronaldo
Dazu: Ancelotti: „Ich denke nicht, dass Cristianos Verletzung schlimm ist“

Nach dem frühen Führungstor überzeugten die Gäste aus der Hauptstadt vor allem durch herausragende Ballkontrolle. Den langen Ausfall von Sami Khedira machte Ancelotti heute durch eine Systemänderung wett. Anstatt dem 4-3-3 treu zu bleiben und Carlos Casemiro und Luka Modric als Assistenten neben Xabi Alonso zu stellen, bot der Taktikfuchs ein 4-2-3-1 mit Asier Illarramendi neben Alonso und Isco als Spielmacher auf. Der Plan mit der spanischen „Triangel“ funktionierte, weshalb sich „Carletto“ besonders freute: „Wir haben heute umgestellt, weil Illarra und Isco sich in diesem System wohler fühlen. Ich bin sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Gemeinsam mit Alonso haben sie für Ausgeglichenheit in unserem Spiel gesorgt. Es ist sehr gut, dass wir so variabel sind. Man benötigt die passenden Spieler, um in verschiedenen Systeme spielen zu lassen. Mit Modric und Casemiro könnten wir beim nächsten Mal vielleicht wieder in einem anderen System spielen.“

„Die Jungen zeigen, warum sie bei Real Madrid sind“

Isco, der zuletzt nur auf der Bank schmorte, explodierte und erzielte das zwischenzeitliche 4:0. Neben ihm spielten aber auch zwei andere offensive Nachwuchstalente groß auf: Álvaro Morata und Jesé Rodríguez. Ersterer belohnte seinen Auftritt sogar mit einem wunderschönen Lupfertor im Stile Raúls. „Ich habe in diesem Kader nur Spieler, die über großartige Qualitäten verfügen“, schwärmte Ancelotti von seiner gesamten Truppe, um anschließend den Canteranos auf die Schulter zu klopfen: „Man muss es behutsam mit ihnen angehen, aber die Jungen demonstrieren, warum sie bei Real Madrid sind und in dieser Mannschaft spielen können.“

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