Historie

Ángel Di María: „Bei Real Madrid wollten sie mich nicht“

Ángel Di María blickt mit gemischten Gefühlen auf seine Zeit bei Real Madrid zurück. Er habe Ablehnung ihm gegenüber wahrgenommen. „Ich spürte, dass sie mich nicht wollten“, so der Argentinier, der damit auch auf Manchester United anspielt.

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Angel Di Maria
Bei PSG ist Di María einer der Stars der zweiten Reihe – Foto: IMAGO / PanoramiC

Di María: Keine gute Zeit bei Manchester United

PARIS. Er ist sesshaft geworden. Ángel Di María geht bei bei Paris Saint-Germain bereits in seine siebte Saison, nachdem er seinen Vertrag im März nochmals um ein Jahr bis Mitte 2022 verlängert hatte. Der 33 Jahre alte Argentinier fühlt sich in der französischen Hauptstadt schon lange und noch immer pudelwohl – anders als es einst etwa zum Ende seiner vierjährigen Etappe bei Real Madrid gewesen war.

„Bei Real Madrid und bei Manchester United spürte ich, dass sie mich nicht wollten. Das waren die einzigen beiden Male, wo ich dieses Gefühl hatte. Aus Manchester wollte ich selbst auch weg, von daher war das super“, erinnerte sich Di María in einem Interview mit dem argentinischen Sportsender TYC SPORTS an seine früheren Stationen.

Trotz Top-Leistungen: Di María von Real verkauft

Der Offensiv-Star hatte sich dem weißen Ballett im Sommer 2010 – zur Ankunft von José Mourinho – für 30 Millionen Euro von Benfica Lissabon kommend angeschlossen, bestritt dort in vier Jahren 190 Pflichtspiele, in denen ihm 36 Treffer und 85 Assists gelangen.

Nach dem Triumph im Champions-League-Finale 2014 gegen Atlético, bei dem „el Fideo“ eine starke Leistung zeigte, gab Real ihn wegen der 75 Millionen Euro teuren Verpflichtung von James Rodríguez schließlich zum Verkauf frei. Di María ging zu Manchester United, wurde aber weder sportlich noch persönlich glücklich, sodass es ihn dort nur eine Spielzeit lang hielt. Paris griff zu, zahlte den „Red Devils“ 63 Millionen Euro. An der Seine kommt Di María auf 264 Einsätze, 88 Tore und 110 Vorlagen.

https://www.youtube.com/watch?v=I0ah0IOdm08

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Das war damals für alle absolut unverständlich und ist es für mich bis heute - Angel ist noch immer eine Pfeilschnelle Granate am Flügel!

Nicht nur das, auch sein Spielverständnis, seine geniale Technik, Passqualität und Laufbereitschaft sind absolut weltklasse. Wirklich unverständlicher Verkauf und wie Xabi damals sagte: den "Zigzag" an jenem Abend in Lissabon wird kein Madridista jemals vergessen.
 
Nach seiner Gala-Vorstellung im La Decima-Finale wurde er einfach unwürdig abgeschoben. Eine der Fehlentscheidungen schlechthin, denn er hätte bei uns auf Jahre und wahrscheinlich sogar bis heute unsere Offensive belebt. Als Ersatz kam ja das launische Eine-WM-Wunder und kolumbianische Model: den Rest kennen wir ja. Angel Di Magia ist ein unfassbar talentierter und torgefährlicher Spieler und hat das überall bewiesen (ja, auch in Manchester).
 
So eine brutale Saison gespielt und war mit 24/25 einer der besten weltweit und hatte schon konstant Leistung gebracht über die Jahre. Was bei Perez da abging versteh ich bis heute net. KMC war in der Prime schon überragend aber mit di maria wäre das nochmal ein anderes Level. Auch Bales/James Verletzungen wären dann weniger gravierend gewesen. Di Maria hätte uns sicherlich noch den ein oder anderen nationalen Titel gesichert.
 
Eine der (mittlerweile) vielen Transfer-Fehlentscheidungen. Ein super Spieler. Schnell, torgefährlich, unberechenbar. Und noch heute top-athletisch.
Allerdings weiß man auch nicht, ob er sich bei Real nochmal jahrelang motivieren können und nicht die Herausforderung suchte.
 
Für mich die mit Abstand dümmste Entscheidung der 2ten Perez Ära.

Habs erst gestern im Spieltagsthread wieder geschrieben, Di Maria vereint Atribute, die man in der Form selten findet, Pferdelunge und unglaubliche Dynamik mit feiner Technik, Übersicht und Abschluss. Seine Zahlen und Statistikren sprechen für sich.

Iker/Navas, Dani, Pepe/Varane, Ramos, Marcelo/Coentrao, Kroos, Modric, Di Maria, Bale/Isco/James, Benzema, CR wär ne Ansage gewesen.
 
Damals hätte man ein Conte als Trainer gebraucht.
Der hatte die Bälle in der Buxe zu sagen "geht Angel, gehe auch ich".
Gut, man hätte James dann plus neuen Trainer bekommen, aber der damalige Gegenwind war ein Witz !!!

Traurig machte mich vor allen, weil genau er derjenige war, der fast immer gefährliche Situationen kreierte.
Danke für die ätzende Auffrischung meiner miesesten Erinnerungen !!!

Mini Gruß an den Verfasser :-)
 

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