Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft stellt nicht nur den offiziell größten Wettbewerb auf Vereinsebene dar, das Interkontinental-Turnier des Fußball-Weltverbandes ist gleichzeitig auch jedes Jahr aufs Neue „Testfeld“ für einige Anpassungen im Regelwerk. Kam bei der letztjährigen Auflage beispielsweise erstmals der VAR bei einem internationalen Klubwettbewerb zum Einsatz, hält auch die diesjährige Edition ein paar Neuerungen bereit:
- Die wichtigste Anpassung betrifft dabei das Thema Abstöße respektive Freistöße im eigenen Sechzehnmeterraum: War der Ball bislang sowohl für die ballbesitzende als auch verteidigende Mannschaft erst wieder „im Spiel“, sobald dieser den Sechzehner verlassen hatte, gilt der Ball nun als „im Spiel“, wenn er von der ausführenden Mannschaft berührt wird. Der Clou an der ganzen Sache: Dem verteidigenden Team ist es nun also erlaubt, den Ball bereits abzufangen, wenn er sich noch innerhalb des Sechzehners befindet, die ausführende Mannschaft muss den Ball jedoch aus dem Sechzehner herausspielen, um das Spiel ordnungsgemäß fortsetzen zu können.
- Auch der Ablauf bei Auswechslungen wurde angepasst: Der auszuwechselnde Spieler darf das Spielfeld nun an jedem beliebigen Punkt an der Seitenlinie verlassen und muss nicht mehr zwangsweise zur Mittellinie laufen, um die Auswechslung zu vollziehen.
- Das Verwarnungssystem mit Karten findet nun auch bei den Klub-Offiziellen Anwendung. Bedeutet: Statt der bislang üblichen mündlichen Verwarnungen respektive des anschließenden Verweisens des Innenraums wird auch hier in Zukunft mit Gelben und Roten Karten gearbeitet.
- Erhält ein Spieler bei der Klub-WM eine Sperre und kann diese während des Turniers nicht vollständig absitzen, wird diese auf den nächsten offiziellen UEFA-Wettbewerb übertragen.
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