Stimmen zum Spiel

„Anspannung wird diesmal geringer sein als im Finale von 2011“

Der Clásico ist nicht irgendein Fußballspiel. Wenn sich Real Madrid und der FC Barcelona gegenüber stehen, geht es um Ehre, Prestige und Titel. Deshalb kam es in der Geschichte dieses Mega-Duells wenig überraschend schon zu vielen rassigen und emotionsgeladenen Partien. Allgegenwärtig sind dabei vor allem die hitzigen Fights aus den Spielzeiten 2010/11 und 2011/12. Dass es beim Copa-del-Rey-Endspiel am 19. Mai ähnlich überhart zu Werke geht, glaubt Barças Gerard Piqué aber nicht.

799

http://www.youtube.com/watch?v=jAk-pOKQvEM

Piqué erwartet „sehr schönes Finale“

DONOSTIA-SAN SEBASTIÁN/VALENCIA. Harte Foulspiele, tumultartige Szenen, aggressive Wortgefechte – so oder so ähnlich sind die Duelle zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona aus dem Jahr 2011 zu beschreiben. Ob sich die beiden spanischen Spitzenvereine und großen Rivalen nun in Liga, Copa del Rey oder Champions League begegneten, es ging immer heiß her. Eine aufgeladene, angespannte Stimmung auf dem Rasen, die auch für eine hitzige Atmosphäre auf den Rängen sorgte – bei jedem Clásico vorprogrammiert. Sinnbildlich: 45 Gelbe und acht Rote Karten in sieben Aufeinandertreffen zwischen November 2010 und September 2011. Schmutziger Höhepunkt war dabei das Supercopa-Rückspiel 2011, als sich die Gemüter nach einem Marcelo-Foul an Cesc Fàbregas kaum noch beruhigten, Mesut Özil fuchsteufelswild auf David Villa losgehen wollte, José Mourinho seinen Finger ins Auge des damaligen Barça-Co-Trainers Tito Vilanova stach und drei Platzverweise ausgestellt wurden.

Diese überharten Clásicos sind mittlerweile passé, es geht ruhiger, fairer und entspannter zur Sache. Real-Kapitän Iker Casillas und Barça-Leader Xavi kamen in einem Telefonat zu der Erkenntnis, dass sich etwas ändern müsse. Gesagt, getan.

Iker Casillas Xavi Hernandez Spanien
Casillas: „Ich sprach mit Xavi, weil ich noch nie so feindselige Clásicos gesehen habe“

Dementsprechend geht Gerard Piqué, Innenverteidiger der Katalanen, auch nicht davon aus, dass das diesjährige Copa-del-Rey-Finale gegen die Königlichen eines wird wie das vom 20. April 2011. „Ich bin mir sicher, dass die Anspannung im Finale gegen Real Madrid geringer sein wird als das 2011 im Mestalla der Fall war“, sagte der 27-Jährige, der sich vielmehr auf ein sportliches Spektakel freut: „Es wird ein sehr schönes, umstrittenes Finale zwischen zwei historischen Mannschaften. Und wir werden versuchen, es zu gewinnen, da Finalspiele dazu da sind, um sie zu gewinnen.“

[advert]

„Wir gehen das Finale an, um zu gewinnen“

Coach Tata Martino lebt den Akteuren diese Devise auch vor. Für den 51-jährigen Argentinier wird es das erste Finale seit Amtsantritt im Juli 2013 mit Barça sein. „Es gibt in dieser Saison drei Ziele. Bei einem haben wir es geschafft, das Finale zu erreichen und gehen es an, um zu gewinnen. Die Spieler sind es gewohnt, Endspiele zu bestreiten“, meinte er.

Erlebe den FINAL-CLÁSICO IM STADION, sichere dir JETZT deine Tickets!

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Verwandte Artikel

Carreras nach Rettungstat: „Kleiner Beitrag für das Team“

Real Madrid schlägt RCD Mallorca trotz Rückstand und dreier aberkannter Tore mit...

Tchouaméni verrät: Das ist der Plan unter Xabi Alonso

Zweites Spiel, zweiter Sieg. Real hält sich auch in Oviedo schadlos und...

Comeback und Debüt: Carvajal will „Gewinner-Team formen“

Die Ära Xabi Alonso bei Real Madrid beginnt mit einem 1:0 über...

Carreras nach Debüt selbstbewusst: „Wissen genau, was wir wollen“

Real Madrid gewinnt sein Testspiel gegen WSG Tirol eine Woche vor offiziellem...