Interview

Arbeloa sagt „adiós“: „Es machte mich stolz, dieses Trikot zu tragen“

Das war es dann also. Nach sieben Jahren absolvierte Álvaro Arbeloa am Sonntagnachmittag gegen den FC Valencia sein letztes Pflichtspiel im Estadio Santiago Bernabéu. Der 33-Jährige wurde nach Abpfiff von Fans und Mitspielern nochmals gefeiert, ehe er seine Gefühle im Interview beschrieb.

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Javier Soriano/AFP/Getty Images
Als Arbeloa kam, überreichte Ramos ihm die Kapitänsbinde – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

Routinier dankt Fans: „Ab jetzt bin ich einer von ihnen“

MADRID. Zum 238. Mal stand Álvaro Arbeloa beim 3:2-Erfolg gegen den FC Valencia für Real Madrid auf dem Platz. Es war zugleich das letzte Mal – nicht nur im Estadio Santiago Bernabéu, sondern aller Wahrscheinlichkeit überhaupt. Mit dem 38. Spieltag bei Deportivo La Coruña und dem Champions-League-Finale gegen Atlético stehen noch zwei Partien aus, doch aufgrund der immensen Wichtigkeit werden andere Akteure den Vorzug erhalten.

Nachdem der Routinier, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft und nicht verlängert wird, schon während des Spiels gegen die Fledermäuse“ ein ums andere Mal von den Anhängern gefeiert worden war, wechselte Trainer Zinédine Zidane ihn schließlich in der 79. Minute für Superstar Cristiano Ronaldo unter tosendem Applaus ein. Als der 37. Spieltag abgepfiffen war, ehrten Fans und Mitspieler die Nummer 17 nochmals.

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Der 33-Jährige: Es ist vorbei, es war unglaublich. Ich danke allen Leuten. Ich weiß nicht, wie ich so viel Dankbarkeit während all der Jahre zum Ausdruck bringen soll. Ab jetzt bin ich einer von ihnen (den Fans; d. Red.). Ich werde mich dort hinsetzen, wo sie sitzen. Ich danke allen. Es machte mich jeden Tag stolz, dieses Trikot zu tragen. Das ist das Beste, was einem Fußballer passieren kann. Jede Sekunde, die ich in diesem Stadion verbrachte, war es wert.“

Wir werden bis zum Schluss daran glauben

Bevor sich der spanische Außenverteidiger endgültig vom Madridismo verabschiedet, will er mit der Mannschaft jedoch noch Titel am Cibeles-Brunnen zelebrieren. Die Meisterschaft entscheidet sich am letzten Spieltag zwischen Real und dem FC Barcelona, der Espanyol mit 5:0 bezwang und einen Punkt voraus ist.

„Wir werden bis zum Schluss daran glauben, so wie wir es in Lissabon taten (beim Champions-League-Finale 2014; d. Red.). Wenn Barça nicht patzt, werden wir ihnen gratulieren. Aber wenn sie patzen, müssen wir zur Stelle sein, so Arbeloa, der zudem noch einmal unterstrich, dass er seine Karriere noch nicht beenden möchte: „Ich will weiterhin Fußball spielen. Ich habe bereits gesagt, dass ich in Spanien kein anderes Trikot außer dieses mehr tragen werde. Wir werden nach dem Champions-League-Finale sehen.“

Real gegen Atlético: Tickets fürs Champions-League-Finale in Mailand

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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