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Asensio schließt ablösefreien Abgang von Real Madrid nicht aus

In der Causa Marco Asensio ist demnächst mit einer Entscheidung zu rechnen. Wie der Spanier selbst meint, gebe es neben einem sofortigen Abgang oder einer Vertragsverlängerung noch eine dritte Option: bleiben und 2023 ablösefrei gehen.

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Marco Asensio Real Madrid
Asensio steht seit 2016 im Kader von Real Madrid – Foto: IMAGO / NurPhoto

Asensio vor wichtiger Entscheidung

MADRID. Zwei Spiele im Rahmen der Nations League noch, dann ist die Saison 2021/22 auch für Real Madrids spanische Nationalspieler um Marco Asensio beendet. Der Mallorquiner wird danach aber gleich die nächste wichtige Aufgabe bekommen: Angesichts seines an der Concha Espina nur noch bis zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrags muss er abwägen, wie es für ihn sportlich nach der Sommerpause weitergehen soll.

Der Klub hätte bei einem passenden Angebot nichts dagegen, sich nach fünf Jahren von dem Linksfuß zu trennen. Mit Blick auf seine starke Ausbeute in der zurückliegenden Spielzeit mit zwölf Toren ist man bei Real aber ebenso nicht abgeneigt, den Kontrakt zu verlängern. Für Asensio selbst sind das aber nicht die einzigen zwei Optionen.

„Möglichkeit, dass ich bleibe und Vertrag erfülle“

„Es gibt drei Möglichkeiten. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ich bleibe und die Zeit meines Vertrages, die mir noch bleibt, erfülle“, sagte der 26-Jährige am Dienstag im Kreise der „Selección“. Will heißen: Asensio hält Real bis Mitte 2023 die Treue und wechselt den Verein dann ablösefrei. Ein Szenario, das für die Chefetage der Merengues wegen des Marktwerts, das in dem Spieler steckt, dagegen wohl kaum ernsthaft infrage kommt.

Asensios Tendenz geht zu einem Verbleib im Estadio Santiago Bernabéu, allerdings will er noch wesentlich öfter in der Startelf stehen als die 23 Male in der abgelaufenen Saison. 19 Mal wurde er eingewechselt. „Wir reden darüber, ob ich gehe oder nicht. Es ist ein wichtiger Moment für mich, das werde ich nicht bestreiten. Sowohl mein Umfeld als auch mir ist klar, dass ich mich weiterhin entwickeln muss. Ich will die gesamte Saison über Kontinuität haben, nicht drei oder vier Monate wie in dieser Saison. Nach dem Aufenthalt bei der Nationalmannschaft wird man es sehen und eine Entscheidung treffen müssen. Und wenn nicht jetzt, dann nächstes Jahr“, sagte Asensio derweil erst kürzlich.

Der Angreifer „weiß, was der Trainer denkt. Er ist sehr zufrieden mit meiner Saison und vertraut mir sehr. Das sind Worte, die er mir gesagt hat“.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Asensio ist sicherlich nicht unantastbar, auf keinen Fall. Ihn aber zu verkaufen, nur um einen anderen Kaderspieler zu holen für mehr Kohle a la Gnabry ist mMn ebenso absurd. Wenn schon die Bayern (bei allem Respekt) von ihm nicht überzeugt sind, was soll er denn bei uns? Im schlimmsten Fall die Entwicklungszeit von Rodrygo stören oder was? Da behalte ich lieber einen Asensio, sofern er auch möchte zu „anständigen“ Konditionen oder hole einen Leihspieler zurück, aber extra einen Gnabry holen, der auch wieder viel Gehalt verschluckt.. ich weiss nicht. Ausserdem hat Asensio durchaus einen positiven Eindruck in dieser Saison hinterlassen (auch wenn es nicht für die Startelf reicht).
 
Asensio ist sicherlich nicht unantastbar, auf keinen Fall. Ihn aber zu verkaufen, nur um einen anderen Kaderspieler zu holen für mehr Kohle a la Gnabry ist mMn ebenso absurd. Wenn schon die Bayern (bei allem Respekt) von ihm nicht überzeugt sind, was soll er denn bei uns? Im schlimmsten Fall die Entwicklungszeit von Rodrygo stören oder was? Da behalte ich lieber einen Asensio, sofern er auch möchte zu „anständigen“ Konditionen oder hole einen Leihspieler zurück, aber extra einen Gnabry holen, der auch wieder viel Gehalt verschluckt.. ich weiss nicht. Ausserdem hat Asensio durchaus einen positiven Eindruck in dieser Saison hinterlassen (auch wenn es nicht für die Startelf reicht).

Gnabry ist kein Mbappe oder Salah, aber man muss auch nicht so tun, als wäre er ein völlig Blinder. Trotz der ach so schlechten Saison hat er 20 Scorer in der Liga geliefert und auch die Jahre davor hat er überzeugt. Er wäre auch nicht meine erste Wahl, aber immer noch tausend mal lieber als eine weitere Saison Rodrygo/Asensio.

Und bei aller Liebe, Asensio hat keineswegs einen positiven Eindruck hinterlassen, sondern eher das Gegenteil. Das einzige, was für ihn spricht sind die 10 Ligatore. Spielerisch passt er als RA hinten und vorne nicht. Ich hätte deutlich weniger Probleme mit ihm, würde er als Mittelfeldspieler eingeplant, was aber leider nicht der Fall ist. Als RA ist und bleibt er verschenkt.
Bleibt also Rodrygo, der zwar im Saisonendspurt überzeugte, den Großteil der Saison jedoch oft blass blieb. Natürlich wird er durch seine Tore gegen City bzw. zu Saisonende jetzt gefeiert, aber man sollte schon die ganze Saison im Blick haben. Was wenn er die Form nicht halten kann? Richtig, man steht wieder ohne Topmann auf RA da.
Zumal man als Vinicius-Backup wen hat? Richtig, Hazard, der bisher absolut nichts gezeigt hat und ständig verletzt ist. Man hat also mit Vinicius 1 Topspieler auf den Außen und dahinter 3 Fragezeichen, von denen 2 Spieler seit Jahren nicht überzeugen. Gnabry kann auch auf links spielen und dort für Entlastung sorgen.

Wie gesagt, meine Wunschlösung wäre Nkunku oder auch Mane. Auch mit einen Gnabry könne ich leben, aber Rodrygo/Asensio wäre für mich eine Katastrophe und man müsste zu 100% darauf hoffen, dass Rodrygo explodiert, und das ist mir viel zu riskant. Diese Position ist dank der Mbappe-Vernarrtheit seit Jahren eine Baustelle und sie soll endlich geschlossen werden.
 

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