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„Es stört mich, dass man an meiner Ambition zweifelt“
MADRID. Es war ein Interview, das hohe Wellen geschlagen hat. „Ich muss nicht derjenige sein, der im Klub den Karren zieht. Es gibt andere Spieler, die länger im Klub und damit erfahrener sind, die einen höheren Status als ich haben. Sie sind diejenigen, die den Karren ziehen müssen“, sagte Marco Asensio, als er letzte Woche bei dem TV-Sender MOVISTAR+ über Real Madrids Krisenlage im September und Oktober sprach.
„Ich? Andere tragen die Verantwortung“
Keine Selbstkritik: Asensio nimmt Mitspieler nach Krisen-Wochen in die Pflicht. weiterlesen
Meine Meinung: So nicht, Marco
Asensio entzieht sich der Verantwortung und schadet sich selbst. Ein Kommentar. weiterlesen
Worte, wegen denen er eine Menge Kritik einstecken musste. Asensio spricht nun aber von einer Fehlinterpretation seiner Äußerung.
„Ich glaube, meine Aussagen wurden missverstanden. Vermutlich, um eine Debatte entstehen zu lassen. Ich weiß nicht, warum. Am Ende bleibt die Schlagzeile, dass ich nicht vorneweg gehen möchte. Das habe ich aber zu keinem Zeitpunkt gesagt. Natürlich will ich gemeinsam mit meinen Mitspielern Verantwortung übernehmen. Ich habe mich auf die Rollen bezogen, die es gibt“, so das Offensiv-Juwel gegenüber der Sportzeitung MARCA.
#LaPortada @marcoasensio10: “Me molesta que se dude de mi ambición” pic.twitter.com/eHUL4L2Eic
— MARCA (@marca) 20. November 2018
Asensio weiter: „Ich möchte bei Real Madrid erfolgreich sein und mich zu einem wichtigen Spieler entwickeln. Ich bin seit kleinauf ein Madridista und wollte immer für Real spielen. Jetzt habe ich die Chance, wichtig zu sein. Und ich will sie nutzen. Dass mir die Ambition abgesprochen wird, hat mir am meisten wehgetan. Ich war hier schon immer ambitioniert. Dass daran gezweifelt wird, überrascht mich ziemlich.“
ASENSIO SPRICHT ZUDEM ÜBER…
…die inzwischen höheren Erwartungen an ihn: „Ich spüre das auf jeden Fall. Wenn die Leute mehr von mir erwarten, dann weil sie wissen, dass ich dazu imstande bin. Ich selbst setze mir die höchsten Ansprüche. Bei Real Madrid herrscht ein hoher Druck. Man kann nicht in der Vergangenheit leben. Was du mal geleistet hast, bringt jetzt nichts mehr.“
…Angebote anderer Klubs: „Mich erreichen sie nicht, dafür ist mein Berater da. Ich denke aber an nichts, was nicht Real Madrid betrifft. Ich bin entschlossen, bei Real Madrid zu bleiben und erfolgreich zu sein.“
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…eine mögliche Verpflichtung von Chelsea-Star Eden Hazard und Auswirkungen für ihn: „Das ist Spekulation. Wenn jemand kommt, wird man sehen, wie die Situation ist. Dass im nächsten Sommer ein großer Spieler geholt wird, ist möglich. Aber ich kenne die Pläne von Real Madrid nicht. Am Ende der Saison wird man alles bewerten. Alles hängt von den Titeln ab, die geholt werden. Von dem Gefühl des Klubs und der Spieler.“
…seine bisher von Titeln gekrönte Zeit in Madrid: „In der ersten Saison haben wir vier Titel gewonnen, in der zweiten ebenfalls. Das war ein traumhafter Start für mich. Ich hatte nicht erwartet, so viele Pokale zu gewinnen. Erst recht, wenn man bedenkt, wie schwer es ist, sich immer wieder selbst zu toppen.“
…die Trikotnummer 10: „Ich mache kein Geheimnis daraus, dass das meine Lieblingsnummer ist. Immer, wenn ich konnte, habe ich sie getragen. Jetzt gehört sie Luka (Modrić), dem bei Real Madrid noch ein paar Jahre bleiben. In Zukunft würde ich sie aber gerne übernehmen.“
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