
„Reiche weinen nicht“
MADRID. Enrique Cerezo gehört zu den spanischen Fußball-Funktionären, die vor großen Spielen gerne große Töne spucken. So auch 24 Stunden vor dem Anpfiff um den Einzug ins Halbfinale der Königsklasse. „Wir sind Favorit, weil wir Zuhause spielen“, witzelte das Oberhaupt Atléticos gegenüber GESTIANO RADIO. Mit dieser Aussage zielte der 67-jährige Filmproduzent auf die zuletzt erfolgreiche Serie seiner Mannschaft im Fußballtempel der Merengues ab und amüsierte sich zugleich über die Stimmung der Real-Fans im Bernabéu, die zuletzt eher mit Pfiffen als mit Gesängen oder Applaus auf sich aufmerksam machten.
Insgesamt rechnet Cerezo mit einer „offenen Angelegenheit. Wir werden sehen, was passiert. Ich will unbedingt wieder ein Champions-League-Finale mit Atlético erleben. Am liebsten gegen Bayern München.“ Bevor es zu einer Neuauflage des Europapokal-Endspiels von 1974 (damals 4:0 für den FCB; d. Red.) kommen kann, müssen die „Colchoneros“ dem Lokalrivalen mindestens ein Unentschieden abtrotzen. Dass Real mit Luka Modric, Gareth Bale, Karim Benzema und Marcelo vier prominente Ausfälle zu beklagen hat, bringt den Boss des amtierenden spanischen Meisters zum Schmunzeln: „Reiche weinen nicht. Real hat eine zweite Top-Mannschaft auf der Bank sitzen. Sie haben die Mannschaft, Motivation und Courage, um ihre fehlenden Spieler zu ersetzen.“
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