Gesagt, getan. UD Levante hat den vorzeitigen Meister nachträglich noch geehrt. Nachdem Atlético Madrid im ersten Spiel nach Real Madrids feststehender Meisterschaft den berühmten „Pasillo“ verweigert hat, lieferten die Valencianos am Donnerstagabend.
Un club noble.
Respeto y gracias, @LevanteUD! #pasillo #realmadridlevante pic.twitter.com/ewLg2XpvkZ— Nils Kern (@nilskern17) May 12, 2022
Schon vor dem 36. Spieltag kündigte Levante-Trainer Alessio Lisci an: „Wir werden es wie Barça machen (die Katalanen standen für Pokalsieger Betis ein zweites Mal Spalier; d. Red.) und einen ‚Pasillo‘ machen für Real Madrid. Ich sehe da kein Problem. Das ist nur fair, wir sind ein nobler Verein. Sie haben eine großartige Arbeit geleistet.“
Posibilidades del @Atleti de hacer PASILLO en Liga:
1974 al Barça: SI
1976 al Madrid: NO
1990 al Madrid: NO
1998 al Barça: SI
2013 al Barça: SI
2022 al Madrid: NO@pedritonumeros pic.twitter.com/bS1IiMQJ4m
— Tiempo de Juego (@tjcope) May 8, 2022
Der Ehrenspalier für Teams, die Titel gewinnen – nicht nur die Meisterschaft – hat in Spanien Tradition seit den 70er-Jahren. Aber Atlético hat auch bei der dritten Gelegenheit mit den Blancos mit der Tradition gebrochen und ehrte Real Madrid so bisher noch kein einziges Mal (auf der anderen Seite stand Atleti aber schon drei Mal für Barça Spalier). Als tatsächlich „nobler Verein“ dürfen sich dafür die „Granotas“ bezeichnen lassen, zumal sie nach der 0:6-Niederlage und dem damit feststehenden Abstieg nicht nur von Real Madrids Spielern getröstet wurden, auch so manche Madridistas im Bernabéu stimmten in „Sois de Primera“, also „Ihr seid erstklassig“-Gesänge ein.
Community-Beiträge