
Die Ausgangslage
MADRID. Patzen verboten. Was auf jeden Spieltag zutrifft, trifft auf den 22. besonders zu. Soll die Meisterschaft noch in irgendeiner Form zu einem Thema für Real Madrid werden, darf das Team von Zinédine Zidane keine Punkte mehr abgeben – schon gar nicht im eigenen Stadion gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte.
Der „Big Point “des FC Barcelona gegen Atlético Madrid (2:1) verpasst Reals Hoffnungen auf den 33. Liga-Titel zwar einen Dämpfer, doch wenigstens besteht nun die Möglichkeit, sich dem zweiten Platz zu nähern. Ein Dreier gegen Espanyol Barcelona am Sonntag (20:30 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker – TICKETS) und das Starensemble aus Spaniens Hauptstadt stünde nur noch einen Punkt hinter seinem Lokalrivalen Atlético. Auf Barça wären es dann vier Zähler Abstand, wobei die Katalanen noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben.
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Abgesehen von einem ungefährdeten Sieg will sich der spanische Rekordmeister in allen Belangen verbessern. Im Hinblick auf den wichtigsten Wettbewerb, die Champions League, erwartet Cheftrainer Zidane mehr Engagement und Konzentration von seinen Spielern. Beim gründlich in die Hose gegangenen Auswärts-Debüt des Franzosen gegen Betis Sevilla (1:1) verfiel die Mannschaft wieder in alte Muster, indem sie zu locker ins Spiel ging und die erste halbe Stunde vollkommen herschenkte. Immerhin: Sie zeigte speziell im zweiten Durchgang, dass sie fitter ist als noch zu Saisonbeginn.
Zidane legt viel Wert auf die körperliche Verfassung seiner Spieler, sieht in ihr die Basis zum Erfolg. Insofern sind die Blancos, bei denen Gareth Bale (Reha nach Schollenmuskel-Verletzung), Pepe (angeschlagen), Denis Cheryshev und Álvaro Arbeloa (beide gestrichen) fehlen, von Minute eins an gefordert – sie müssen nicht nur das Publikum, sondern auch ihren Vorgesetzten überzeugen.
Mit Espanyol Barcelona kommt ein dankbarer Gegner ins Estadio Santiago Bernabéu. Der 14. hat mit Formproblemen (nur zwei Punkte aus den letzten fünf Spielen) und Ausfällen zu kämpfen. Zwei davon sind die von Real ausgeliehenen Offensivkräfte Marco Asensio und Jorge Franco Burgui, die aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung von der Tribüne aus zusehen müssen.
Die Stimmen vor dem Spiel
Real Madrid
Zinédine Zidane: „Wir müssen gut beginnen und Tore schießen. Das ist die Aufgabe, das ist der Schlüssel. Zuhause fällt einem das für gewöhnlich leichter, aber ich sage meinen Spielern immer, dass jeder Rivale respektiert werden muss. Man muss immer hoch konzentriert in jedes Spiel gehen. In Sevilla passierte das nicht, was uns am Ende zwei Punkte kostete.“
Espanyol Barcelona
Constantin Galca (Cheftrainer): „Uns fehlen viele Leute, aber wir müssen guter Dinge in dieses Spiel gehen. Das Ziel muss lauten, etwas Positives mitzunehmen. Wir haben uns gut vorbereitet und wollen unser Bestmögliches geben. Wir müssen defensiv gut stehen und die sich bietenden Räume nutzen, wenn wir in Ballbesitz sind.“
Statistiken und Besonderheiten
- GESAMTBILANZ: In 170 Aufeinandertreffen behielt Real 99 Mal die Oberhand. 37 Mal gewann Espanyol, 34 Mal trennten sich die Madrilenen und Katalanen unentschieden.
- TORE SATT IM BERNABÉU: Ob sich die Zuschauer an der Concha Espina auch im vierten Spiel unter Zidane auf ein Torfestival einstellen können? Lässt man die letzten Heimspiele Revue passieren, stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht. Ansehnliche 31 Treffer stehen da nämlich aus den letzten fünf Begegnungen Malmö (8:0), Rayo (10:2), Real Sociedad (3:1), Deportivo La Coruña (5:0) und Sporting Gijón (5:1) zu Buche. Überhaupt schießen die Merengues pro Liga-Heimspiel durchschnittlich 3,54 Tore.
- PICHICHI: Karim Benzema und Cristiano Ronaldo dürften besonders motiviert in die Partie gehen. Der Franzose könnte mit einem Doppelpack den ersten Platz der Torjägerliste übernehmen. Der Franzose liegt bei 17, Barça-Stürmer Luis Suárez bei 19 Treffern. Ronaldo, der Espanyol in der Hinrunde fünf Buden einschenkte, könnte mit nur einem Tor an dem Drittplatzierten Neymar vorbeiziehen.
Luis Suárez ist Torschützenkönig der Primera División 2015/16! 40 Tore erzielte der Uruguayer nach 38 Spieltagen, erhält damit den „Pichichi“-Award.
2. Platz: Cristiano Ronaldo, Real Madrid, 35 Tore.
3. Platz: Lionel Messi, FC Barcelona, 26 Tore.
4. Platz: Karim Benzema, Real Madrid, 24 Tore.
5. Platz: Neymar, FC Barcelona, 24 Tore.
6. Platz: Antoine Griezmann, Atlético Madrid, 21 Tore.
7. Platz: Gareth Bale, Real Madrid, 19 Tore.
8. Platz: Rubén Castro, Betis Sevilla, 18 Tore.
9. Platz: Aritz Aduriz, Athletic Bilbao, 18 Tore.
10. Platz: Lucas Pérez, Deportivo La Coruña, 18 Tore.
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