
1. Defensive Stabilität
Real Madrid kann auch anders – und zwar im 3-5-2. Cheftrainer Zinédine Zidane ist losgekommen von seinem gewohnten 4-3-3 und ließ beim 2:0 gegen SD Eibar bereits zum vierten Mal in dieser Saison mit einer Dreierabwehrkette spielen. Obwohl sogar mit Kapitän Sergio Ramos verletzungsbedingt der Leader in der Verteidigung fehlte und schon etliche Partien in dieser Spielzeit zuvor fehlte (zudem wurde Raphaël Varane geschont), sorgen mit Éder Militão, Nacho Fernández und Ferland Mendy seine drei Kollegen für Stabilität vor dem Tor von Thibaut Courtois.
Nur zwei Gegentore in vier Spielen mit Dreierkette kassierten die Madrilenen, insgesamt waren es im bisherigen Saisonverlauf wettbewerbsübergreifend nur 35 Gegentore aus 38 Pflichtspielen, die die Blancos hinnehmen mussten. Auf der Gegenseite hat man bis dato 67 Tore erzielt. Ob Real unter der 44-Gegentor-Marke der Vorsaison bleiben kann? Wie dem auch sei, muss sich „Zizou“ beim Ziel, in der Meisterschaft und Champions League weiter eine Rolle zu spielen, mit seiner Defensive keine Sorgen machen – auf die Abwehrstars der Königlichen ist nach wie vor Verlass.
2. Endlich ein zweiter Goalscorer
Es ist nicht nur Karim Benzema, der momentan Torgefahr ausstrahlt! Zugegebenermaßen kann dem Franzosen, der bereits bei 24 Saisontoren steht, keiner seiner Kollegen das Wasser reichen, liegt nämlich mit Casemiro der Zweitplatzierte in der internen Torjäger-Liste mit sechs Treffern weit hinter dem Mittelstürmer. Aber dennoch: Wirft man nur einen Blick auf die vergangenen Pflichtspiele, blüht Marco Asensio endlich wieder auf. Der spanische Offensivmann erzielte gegen Eibar den Führungstreffer und besiegelte damit seinen dritten Treffer im dritten aufeinanderfolgenden Einsatz.
Zuletzt war der 25-Jährige übrigens zwischen Mai und August 2016 in drei Partien hintereinander erfolgreich. Bleibt zu hoffen, dass der Mallorquiner seinen Lauf am Dienstag gegen den FC Liverpool (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei SKY) fortsetzen wird. Braucht Real trotzdem in Hinblick auf die kommende Saison und die Zukunft einen neuen/weiteren Torjäger? Ja! Wer? Davon wird man sich überraschen lassen müssen. Dass sich diesbezüglich bereits im Sommer etwas tut, ist anzunehmen – zumal Benzema mit seinen 33 Jahren und seinem Vertrag, der 2022 ausläuft, nicht mehr ewig treffen wird.

Welcher Star steht in der Saison 2020/21 bei wie vielen Toren? REAL TOTAL zeigt die interne Torjägerliste. Berücksichtigt werden alle Pflichtspiel-Wettbewerbe. (Stand: 22. Mai 2021).

01. Platz: Karim Benzema, 30 Tore.
(Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports)

02. Platz: Casemiro, 7 Tore.
(Foto: imago images / ZUMA Wire)

02. Platz: Marco Asensio, 7 Tore.
(Foto: imago images / Agencia EFE)

04. Platz: Vinícius Júnior, 6 Tore.
(Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports)

04 . Platz: Luka Modrić, 6 Tore.
(Foto: imago images / ZUMA Wire)

06. Platz: Sergio Ramos, 4 Tore.
(Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports)

06. Platz: Eden Hazard, 4 Tore.
(Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports)

08. Platz: Federico Valverde, 3 Tore.
(Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports)

08. Platz: Toni Kroos, 3 Tore.
(Foto: imago images / ZUMA Wire)

10. Platz: Lucas Vázquez, 2 Tor.
(Foto: imago images / ZUMA Wire)

10. Platz: Raphaël Varane, 2 Tore.
(Foto: IMAGO / ZUMA Wire)

10. Platz: Ferland Mendy, 2 Tore.
(Foto: imago images / Xinhua)

10. Platz: Rodrygo Goes, 2 Tore.
(Foto: imago images / Marca)

10. Platz: Álvaro Odriozola, 2 Tore.
(Foto: IMAGO / Shutterstock)

17. Platz: Éder Militão, 2 Tore.
(Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports)

17. Platz: Mariano Díaz, 1 Tor.
(Foto: imago images / ZUMA Wire)

17. Platz: Nacho Fernández, 1 Tor.
(Foto: imago images / ZUMA Wire)
3. Der beste Benzema aller Zeiten?
Apropos Benzema: Wie bärenstark tritt der Franzose derzeit bitte auf? Reals Nummer 9 erzielte gegen Eibar seinen neunten Treffer aus seinen vergangenen sieben Pflichtspieleinsätzen. Wie bereits erwähnt, steht der aus Lyon stammende Torjäger bei 24 Toren aus 33 Saisonpartien. Nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo erweist er sich seit Sommer 2018 als verlässlichster Angreifer im königlichen Starensemble.
Seine Marke von 27 Toren aus der Vorsaison wird er knacken dürfen. Ob er auch seinen Rekord aus der Spielzeit 2011/12 brechen wird, als ihm 32 Treffer gelungen waren? Durchaus möglich, wenn er seine Form weiter bestätigt. Bis zum Saisonende Ende Mai verbleiben immerhin noch etliche Spiele. Wer weiß, zu was „KB9“ noch imstande ist.
4. Real in der heißen Phase in Top-Form
Jetzt fahren die seit elf Partien ungeschlagenen Blancos (neun Siege, zwei Remis) langsam aber sicher die Motoren hoch. Der Saisonendspurt beginnt, aus den vergangenen fünf Pflichtspielen gab es vier Siege bei nur einem Remis (1:1 gegen Atlético) – wichtiges Selbstvertrauen, das nun benötigt wird. Meisterschafts-Verteidigung oder der 14. Champions-League-Titel? Ist eines oder gar beides möglich? „Wir denken nicht an einen Wettbewerb, sondern an beide – denn wir sind noch am Leben. Wir genießen den Moment, haben bislang aber nichts gewonnen. Wir wollen von Tag zu Tag denken und weiter arbeiten“, stellte Zidane am Samstag klar.
Wenn es darauf ankommt, sind die Merengues meist da! Das belegt auch der bisherige Saisonverlauf: Die acht Niederlagen, die es bislang gab, waren mit Shakhtar Donetsk (zwei Mal), FC Cádiz, Deportivo Alavés, FC Valencia, UD Levante, CD Alcoyano und dem Athletic Club aus Bilbao allesamt gegen Gegner, die auf dem Papier schwächer zu bewerten sind.
In der Königsklasse lieferte man ab, wenn es darauf ankam, gegen den FC Barcelona gab es einen Sieg, auch Atlético wurde in der Hinserie geschlagen. Jetzt können der FC Liverpool in der Champions League und Barça im Clásico (Samstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) kommen!
Community-Beiträge