
Gareth Bale muss „noch abwarten, was mit Wales ist“
MADRID. Rund zwei Wochen noch, dann ist die Etappe von Gareth Bale bei Real Madrid endgültig zu Ende. Sein Vertrag läuft zwar noch bis zum 30. Juni, doch nach dem Champions-League-Finale der Königlichen am 28. Mai gegen den FC Liverpool ist die Saison beendet, dann geht es für die Profis in den Urlaub.
Dass der 32 Jahre alte Waliser folglich nicht mehr zu Real zurückkehren wird, hat nun auch dessen Berater Jonathan Barnett bestätigt. „Gareth verlässt Real Madrid“, teilte der Agent gegenüber der portugiesischen Zeitung RECORD mit.
Wie es für seinen Schützling über den Sommer hinaus weitergeht, sei maßgeblich mit einer Sache verknüpft: Man müsse „noch abwarten, was mit Wales ist. Alles hängt davon ab, ob sich seine Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft qualifiziert (Playoff-Spiel am 5. Juni; d. Red.). Dann werden wir eine Entscheidung treffen“.
Weiterer Real-Einsatz unwahrscheinlich
Was bedeutet das konkret? Was ändert es, wenn sich die „Dragons“ das Ticket zur Endrunde lösen oder eben nicht? Im Zuge des vergangenen Jahres wurde hin und wieder spekuliert, der Angreifer könnte seiner Karriere ein Ende setzen.
Klar ist jedenfalls: Wenn er an der WM teilnehmen sollte, wird Bale definitiv einen neuen Klub brauchen, da das Turnier in Katar klimatisch bedingt erst zwischen dem 21. November und 18. Dezember steigt. Barnett hält das für eine Farce: „Das ist die lächerlichste Entscheidung, die getroffen wurde. Es ist Wahnsinn. Wir alle sind es gewohnt, während der Saison Spiele am Wochenende zu sehen und dann ist plötzlich November und alles wird gestoppt.“
Bale, Anfang September 2013 für 100,7 Millionen Euro von Tottenham Hotspur gekommen, steht im Real-Trikot bei 258 Pflichtspielen, 106 Toren und 67 Vorlagen. Dass er noch einmal für die Merengues auflaufen wird, ist sehr unwahrscheinlich. Seit Ende April ist er nach einem Rückenkrampf sowohl in Spielen als auch im Team-Training außen vor. Zuletzt zum Zug kam er am 9. April gegen den FC Getafe, dabei wurde der Linksfuß nach seiner Einwechslung im Estadio Santiago Bernabéu teilweise ausgepfiffen.
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