Interview

Bale: „Habe es mit Ronaldo genossen, gab nie Probleme“

Viele Trikots, viele Nummern. Seit 2006 ein Profi, hat Gareth Bale in seiner Karriere schon einiges erlebt. Von den ersten Schritten in Southampton über die Entwicklung bei Tottenham bis hin zum 101-Millionen-Wechsel nach Madrid 2013 blickt der 29-jährige Waliser im Video bei BT Sport zurück auf die Trikots seiner Karriere, und verrät auch, dass es mit Ex-Kollege Cristiano Ronaldo „nie Probleme“ gab.

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„Schwierig, einem Klub wie Real abzusagen“

So sagt er zurückblickend auf seinen Hattrick gegen Inter und Maicon (2010) beispielsweise, dass es „ein großer Wendepunkt meiner Karriere war, der mich glauben ließ, dass ich es zu den Großen schaffen könnte.“

Zu seinem Wechsel nach Madrid sagt er: „Es war ein langer Weg, zu Real zu gehen. Wenn so ein großer Klub kommt, ist es schwierig abzusagen, man würde es bereuen.“

Der beste Spieler, mit dem er je spielte? „Weiß nicht, vielleicht der hier“, und deutet dabei auf das Trikot von Luka Modrić.

„Habe es mit Ronaldo genossen, gab nie Probleme“

Und Cristiano Ronaldo? „Cristiano war ein unglaublicher Spieler, ich habe es absolut genossen, mit ihm zu spielen. Leider haben die Medien immer von Problemen geschrieben, die es aber nie gab, wir sind sehr gut miteinander zurecht gekommen. Ein unglaublicher Spieler, was er für den Klub getan hat, die Menge an Toren, die er erzielt – und so macht er weiter.“

Real Madrid's Welsh forward Gareth Bale (L) is congratulated after scoring by teammate Portuguese forward Cristiano Ronaldo (R) during the FIFA Club World Cup semi-final match in the Emirati capital Abu Dhabi on December 13, 2017. / AFP PHOTO / GIUSEPPE CACACE (Photo credit should read GIUSEPPE CACACE/AFP/Getty Images)
Gemeinsam gewannen Bale und Ronaldo 13 Titel in Madrid – Foto: Giuseppe Cacace/AFP/Getty Images

„Wut spornte mich im Finale an“

Und dann kam sein wohl bisheriger Höhepunkt – der Doppelpack im Champions-League-Finale 2018. Und das mit Wut im Bauch: „Vor dem Finale habe ich gut gespielt, viele Tore geschossen, fühlte ich mich etwas wütend, dass ich nicht starten durfte, obwohl ich glaubte, es verdient gehabt zu haben. Wenn ich es nicht verdient gehabt hätte, hätte ich es akzeptiert, da ich eine ehrliche Person bin. Ich habe die Entscheidung des Trainers und Teams respektiert, was kein Problem war, aber dann im Finale hatte ich etwas Wut im Bauch, und das hat mich wohl zu so einem Tor angespornt, und noch zu so einem Schuss aus so einer Distanz.“

Durch seinen Fallrückzieher und Fernschuss ließ er Lorius Karius als Pechvogel des Finals zurück. Mitleid? „Ich bin sicher, es würde ihnen auch nicht leid tun, wenn sie das gleiche getan hätten. Glücklicherweise hatten sie keinen guten Abend“, sagt er ohne Reue rückblickend auf Karius und Maicon (2010 gegen Inter).

KIEV, UKRAINE - MAY 26: Cristiano Ronaldo of Real Madrid shoots past Virgil van Dijk of Liverpool during the UEFA Champions League Final between Real Madrid and Liverpool at NSC Olimpiyskiy Stadium on May 26, 2018 in Kiev, Ukraine. (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)
Kurz nach der Einwechslung gegen Liverpool traf Bale per Fallrückzieher – Foto: Laurence Griffiths/Getty Images

Und welches Tor nun das bessere war – sein Fallrückzieher oder Zinédines Zidanes Direktabnahme im Königsklassen-Finale 2002? „Ich lasse jeden das entscheiden, aber weiß, was ich denke“, wiegelt er lächelnd ab.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Klar, wenn man die Hälfte der Saison im Lazarett verbringt und die andere Hälfte in Wales Golf spielt, gibts wenig Probleme.
 
Ich finde es immer wieder sehr nervend, wenn Medien versuchen Konflikte zu erfinden und unnötig versuchen Unruhe zu erzeugen.
Hoffentlich bleibt uns Bale noch sehr lange erhalten!

Das hoffen die Mitarbeiter der Krankenstation ebenfalls. Es stehen schließlich Arbeitsplätze auf dem Spiel, sollte er uns verlassen...
 
Würde mich freuen wenn er bleibt.
 

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