Pressekonferenz

„Bale? Spieler außerhalb Madrids sind nicht erforderlich“

Nach Nacho Fernández, Álvaro Morata und Carlo Ancelotti gesellte sich am heutigen Dienstag Torhüter Diego López nach dem Morgentraining zu den Journalisten in den Pressesaal in Valdebebas. Gesprochen wurde mit dem 31-Jährigen über Abschiedsgedanken, den Kampf um den Posten im Tor, die wechselwilligen Gonzalo Higuaín und Fábio Coentrão sowie das große Transferthema Gareth Bale. Darüber hinaus richtete López Genesungswünsche an Tito Vilanova und äußerte sich über den neuen Barça-Coach Tata Martino.

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„Ich will den Trainer von mir überzeugen“

MADRID. Die Feldspieler der Königlichen kämpfen schon seit vielen Trainingseinheiten hart um einen Stammplatz, wollen den neuen Trainer Carlo Ancelotti mit aller Macht von sich überzeugen. Ab dem 28. Juli wird es auch heiß, was das Rennen um den Posten zwischen den Pfosten angeht. Dann nämlich steigt Kapitän Iker Casillas ins Training ein. Die allermeisten rechnen damit, dass „San Iker“ wieder die Nummer eins wird, nachdem Ex-Coach José Mourinho in den letzten Monaten ja stets Konkurrent Diego López den Vorzug gab. Daher soll auch der eine oder andere namhafte und interessierte europäische Klub beim 31-Jährigen angeklopft haben – ein derart guter Keeper sollte schließlich nicht auf der Ersatzbank versauern.

Klar, dass López anders denkt und alles geben wird, um weiterhin das Tor Real Madrids zu hüten. Ein Weggang kommt dabei überhaupt nicht in die Tüte. „Ich habe nie daran gedacht, Abschied zu nehmen. Im Januar habe ich gesagt, dass es ein Traum sei, nach Hause zurückzukehren und in den Folgemonaten habe ich nie an einen Abschied gedacht, da die Umstände für mich sehr günstig waren. Ich habe Vertrauen in meine Fähigkeiten. Vertrauen darin, dieses Level zu halten, mich noch zu steigern, Tag für Tag besser zu werden. Mein Einstellung war es immer, bei diesem Klub weiterzumachen“, verdeutlichte der 1,96 Meter Hüne heute im Pressesaal in Valdebebas.

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Dem knüpfte López selbstbewusst an: „Ich hoffe, die Linie der letzten Saison ein wenig zu halten. Es waren sechs sehr schöne Monate. Ich bin hier, um sehr hart zu arbeiten, um einen Platz zu kämpfen und dass Madrid Titel gewinnt und wir zurück an die Spitze kommen. Ich versuche, den Trainer von mir überzeugen.“ 

„Ich betrachte ‚Pipa‘ so, wie immer“

Umgekehrt versuchen die Verantwortlichen um Ancelotti mit Gonzalo Higuaín einen Teamkameraden davon zu überzeugen, in Madrid zu bleiben und nicht zu gehen. Allerdings soll ein Wechsel zum SSC Neapel kurz bevorstehen, anmerken tut man „el Pipita“ im Training jedoch nichts, was in die diese Richtung führen könnte. „Ich betrachte ‚Pipa‘ so, wie immer“, meinte López. „Er ist ein großartiger Spieler, hat viele Tore geschossen und war beim Erreichen von Trophäen wichtig.“ Möglich, dass neben dem Argentinier in Bälde auch Fábio Coentrão „verschwindet“. Der Portugiese wohnte dem heutigen Training erneut nicht bei. Es heißt, er sei aus „persönlichen Gründen“ nicht teilnahm. Nahe liegt, dass er mit anderen Klubs verhandelt. „Ich habe nicht mehr Informationen. Nur, dass es aus persönlichen Gründen so war“, so der Spanier.

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„Bale wäre eine großartige Verpflichtung, aber…“

Sollten Higuaín und Coentrão gehen, kommt dann Gareth Bale? Die MARCA berichtet ganz frisch, dass der Deal doch noch langsam aber sicher in Gang komme, was jedoch mit Skepsis zu betrachten ist, da Tottenham seinen besten Mann mehrfach für unverkäuflich erklärte. Diego López würde den Waliser für einen brillanten Fang halten, doch auch wenn der Spurs-Star nicht käme, wäre er zufrieden, was die Qualität seiner Mannschaft betrifft: „Die Spieler, die nicht in Madrid sind, sind nicht erforderlich. Er wäre eine großartige Verpflichtung, aber wir, der Klub und der Trainer sind diejenigen, die arbeiten und Teil dieses Vereins sind. Man wird in dem einen verbleibenden Monat sehen…“

Genauso wie Ancelotti auf der PK am letzten Samstag legte auch López sämtliche Fußballthemen zur Seite und richtete einige Genesungswünsche für Tito Vilanova, der nach seiner Krebserkrankung einen Rückfall erlitt und so das Amt als Trainer des FC Barcelona niederlegen musste. „Ich möchte selbst eine persönliche und unterstützende Nachricht an Tito Vilanova senden. Hier wurde bereits gesagt, dass der gesamte Madridismo mit ihm ist. Was Martino (Tata Martino, neuer Barça-Trainer; d. Red.) angeht: In Paraguay hat er bedeutende Dinge geleistet (war dort u.a. von 2007 bis 2011 Nationaltrainer; d. Red.), seine Verpflichtung war gut für Barça“, glaubt der Blanco.

Real Madrids neues Heim-Trikot für 2013/14 – auch als Kinder- oder Frauen-Trikot!

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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