
„Es geht mir hier phänomenal“
TURIN. Álvaro Morata sieht nur noch schwarz-weiß! Obgleich der Canterano von Real Madrid erst seit zwei Monaten in den Diensten von Juventus Turin steht, fühlt er sich so, als wäre er schon seit Jahren ein Teil der „Alten Dame“. Der 21-Jährige hat sich laut eigener Angabe „hervorragend“ ins Team von Massimiliano Allegri eingefügt und trauert seinem Ex-Verein in keinster Weise hinterher. „Es ist nicht einfach, einen Verein wie Real zu verlassen, aber jetzt bin ich bei Juventus und gehe diese Herausforderung mit großer Motivation an. Es geht mir phänomenal. Ich bin sehr begeistert. Die Stadt gefällt mir, die Leute sind total freundlich und respektieren mich und die Mannschaft hat mich auf die bestmögliche Art und Weise empfangen. Ich hätte mir keinen besseren Ort als diesen aussuchen können. Ich muss hart arbeiten und mich Schritt für Schritt weiterentwickeln. Ich spüre das vollste Vertrauen von allen und merke, dass ich wichtig bin“, berichtete der talentierte Angreifer mit großer Zufriedenheit von seinen Anfängen in Italien.
„Ich will eine reale Option für den Trainer sein“
Bislang absolvierte Morata für seinen neuen Arbeitgeber sieben Spielminuten. Es würden wohl mehr auf seinem Konto stehen, hätte er sich nicht in seiner ersten Trainingseinheit eine Knieverletzung zugezogen. Er stieg erst vor kurzem wieder ins Training ein, fühlt sich körperlich aber mittlerweile wieder „sehr gut“. Der 1,90 Meter große Recke ist davon überzeugt, bald häufiger in der Startelf zu stehen. „Die Konkurrenz ist natürlich groß und ich benötige noch Zeit, um mich endgültig zu integrieren. Die Arbeitsweise ist zum Beispiel anders. In Spanien war ich es immer gewohnt, mit dem Ball am Fuß zu trainieren, aber hier wird viel mehr auf das Training ohne Ball Wert gelegt. Ich will nicht sagen, dass es hart ist, aber anspruchsvoll auf jeden Fall. Ich fühle mich bereits jetzt schneller und robuster. Dazu lerne viel ich viel Italienisch und muss die taktischen Vorgaben des Trainers noch verinnerlichen, aber das ist normal. Ich bin erst 21 und vor mir liegen noch viele Spiele und Tore. Mein Ziel in dieser Saison ist es, eine reale Option für den Trainer zu sein. Das war ich in Madrid nicht. Hier erhalte ich das Vertrauen, das ich brauche. Sie haben mir hier die Nummer 9 gegeben, weil sie viel von mir erwarten. Das motiviert mich sehr, wenn ich daran denke, dass Vorbilder wie (Zlatan) Ibrahimovic oder (Filippo) Inzaghi diese Nummer trugen“, meinte Morata voller Ambitionen.
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Der gebürtige Madrilene träumt davon, sich im Dress des Serie-A-Meisters zu etablieren und so bald wie möglich auch sein Debüt für die spanische A-Nationalmannschaft zu feiern. „Momentan fokussiere ich mich auf meinen Verein und die U21, aber es wäre natürlich mein größter Traum, irgendwann für die ‚Selección‘ zu spielen. Wenn ich weiterhin hart arbeite und mich verbessere, ist das möglich“, erklärte Morata, der eine Rückkehr ins Estadio Santiago Bernabéu aktuell nicht in Erwägung zieht: „Wie gesagt, ich bin noch jung. Ich lebe in der Gegenwart und bin wunschlos glücklich, weil mich Juventus sehr gut aufgenommen hat. Ich will in erster Linie hier triumphieren. Vielleicht kehre ich ja noch in dieser Saison im Rahmen der Champions League ins Bernabéu zurück. Das wäre ein schönes Aufeinandertreffen…“
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