Jugend

Beim U19-Derby: Rassistische Beleidigungen gegen Peter González

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Spanien wird seine enormen Rassismusprobleme einfach nicht los. War es am Wochenende in LaLiga „mal wieder soweit“, so kam es am Mittwoch in der Youth League zum nächsten Skandal.

peter federico gonzalez real madrid atletico rmcom
Peter wurde in der Youth League rassistisch beleidigt – Foto: realmadrid.com

Das Opfer: Peter Federico González. Bei der 2:3-Niederlage der Juvenil A gegen die Atlético-U19 sorgten einige Atlético-„Fans“ für den Eklat. Und das aufgenommen im TV: Als 19-jährige Peter in der ersten Halbzeit einen Gegenspieler umrempelte, waren die Affen-Geräusche nicht zu überhören. Diese stammten angeblich von der berüchtigten Ultras-Gruppe „Frente Atlético“. Diese hat der Klub zwar längst aus dem Estadio Wanda Metropolitano verbannt, in manchen Partien mit geringer Zuschaueranzahl schaffen sie es aber trotzdem noch sich als Gruppe einige Tickets zu sichern.

Laut Radiosender COPE soll auch der berüchtigte weil ausländerfeindliche Ruf „Er ist spanisch, der Retiro (Park in Madrid; d. Red.) ist spanisch, kein Park in Ecuador“ gefallen sein.

Ob die Aktion(en) ein Nachspiel haben wird? Wohl unwahrscheinlich aufgrund zu geringer Aufmerksamkeit und nicht klarer TV-Bilder. Immerhin beim Vorfall am Montag kam es zu ersten Folgen: In Granada hat ein Zuschauer den Cádiz-Spieler Carlos Akapo mit einer rassistischen Geste bedacht. Durch die TV-Kameras konnte der Mann identifiziert werden und wie der FC Granada mitteilte, handelte es sich nicht um einen Dauerkartenbesitzer, der Mann habe aber bereits ein Dokument unterschrieben, das an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet wurde.

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von
Nils Kern

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Kommentare
In meiner aktiven Zeit wurde ich sogar, von den Heim-Schiedsrichtern rassistisch beleidigt und das fast Woche für Woche, egal ob es wegen meiner Religion oder Herkunft war. Von den „Zuschauern“ möchte ich erst gar nicht anfangen. In manchen Gebieten mussten wir sogar bei Abendspielen von der Polizei bis zu unseren Autos oder Bus begleitet werden. Dafür hat der Sieg umso mehr geschmeckt, aber es tat im Herzen weh, da ich in Österreich geboren worden bin, mich auch eher als Österreich fühle, als Ägypter! War halt spaßig, wenn ich sie dann in Hochdeutsch in Grund und Böden geredet habe, bis ihnen die Kinnlade runter hing. :D. Ja Ahmed beherrscht Gegensatz zu vielen „Inländer“ die Sprache, das war immer sehr amüsant. Man musste halt iwie damit umzugehen zu lernen. Es tut, schmerzt, dass immer noch so ist, nicht mal weniger geworden, gefühlt schlimmer, vor allem in den Amateur-Ligen.

und ich dachte immer, du heißt Archimedes
 

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