
„Er wurde schon immer mit Madrid in Verbindung gebracht“
TEL AVIV-JAFFA. Mit der 1:3-Niederlage gegen Juventus Turin am Samstag hat der SSC Neapel erneut die Chance auf eine Champions-League-Teilnahme verpasst. Die Mission von Rafael Benítez beim Traditionsklub aus der Serie A ist wegen des italienischen Pokalsieges 2014 zwar nicht vollends gescheitert, jedoch kann man ebenso wenig von einer gelungenen Zusammenarbeit sprechen. Sein Vertrag endet am 30. Juni und wenig deutet darauf hin, dass der 55-jährige Spanier noch länger in Italien bleibt. Neben einer möglichen Rückkehr nach England macht vor allem das Gerücht die Runde, Benítez werde als Nachfolger von Carlo Ancelotti bei Real Madrid anheuern.
Muss Carlo Ancelotti seinen Trainerstuhl nach nur zwei Spielzeiten schon wieder räumen? Nach dem Ausscheiden aus der UEFA Champions League wackelt dieser zumindest. REAL TOTAL präsentiert mögliche Alternativen.
Zinédine Zidane: In dem Franzosen, der zwischen 2001 und 2006 für die Königlichen spielte, sehen nicht gerade wenige den Real-Coach der Zukunft. Ob „Zizou“ das Zepter schon viel früher als gedacht im Santiago Bernabéu schwingt? Erst im Sommer 2014 begann die Trainer-Karriere des 42-Jährigen. Nachdem Zidane 2013/14 als Ancelottis Assistent fungierte, übernahm er die zweite Mannschaft.
Jürgen Klopp: Der gebürtige Stuttgarter wird Borussia Dortmund zum Saisonende nach sieben Jahren verlassen, will anschließend allerdings kein Sabbatical einlegen, sondern bei einem neuen Verein anheuern. Etwa Real Madrid? Der Name des 47-Jährigen fällt mit Zidane am häufigsten.
Rafael Benítez: Der gebürtige Madrilene wurde in der Vergangenheit immer mal wieder mit einem Engagement an der Concha Espina in Verbindung gebracht, wobei er als Coach des FC Liverpool sogar zweimal eine Offerte von Real ablehnte. Im März 2015 sagte er aber: „Real Madrid trainieren? Warum nicht? Es handelt sich schließlich um den Klub aus meiner Heimatstadt! Ich kann meine Zukunft nicht vorhersagen. Bei einem angemessenen Angebot könnte ich mich in ein neues Abenteuer stürzen.“ Der SSC Neapel würde den auslaufenden Vertrag jedoch zu gerne verlängern. „Dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt“, so Präsident Aurelio De Laurentiis.
Julen Lopetegui: Der Baske spielte sechs Jahre lang für Real Madrid und coachte die Castilla in der Saison 2008/09. Im Sommer 2013 gewann er mit der spanischen U21-Nationalmannschaft, bei der er unter anderem Isco und Asier Illarramendi trainierte, den EM-Titel und wechselte 2014 zum FC Porto, mit dem er den FC Bayern im Champions-League-Viertelfinal-Hinspiel überzeugend 3:1 schlagen konnte, im Rückspiel aber mit 1:6 unterging. In der portugiesischen Tabelle steht er mit den „Drachen“ bei zwei verbleibenden Partien auf Platz zwei.
Míchel: Der 52-Jährige trainierte noch keinen absoluten Top-Klub, ist nach seinem zweijährigen Engagement bei Olympiakos Piräus aber aktuell aber vereinslos und scharf darauf, eines Tages beim Verein seines Lebens das Sagen zu haben. Míchel, der bürgerlich José Miguel González Martín del Campo heißt: „Real Madrid ist mein Ziel, das verheimliche ich nicht. Ich werde nicht sterben, ohne Real Madrid trainiert zu haben, dessen bin ich überzeugt. Irgendwann wird meine Chance kommen!“
Obwohl seine letzten Trainerjahre weniger erfolgreich verliefen, traut Pako Ayestarán seinem langjährigen Vorgesetzten diesen großen Schritt zu. „Ich denke, dass Rafa gute Argumente liefert, um diesen Posten zu besetzen“, sagte der Übungsleiter des israelischen Vereins Maccabi Tel Aviv, der Benítez elf Jahre lang als Co-Trainer diente, gegenüber dem Radiosender CADENA SER.
[advert]
Ayestarán weiter: „Es wundert mich nicht, dass Rafa mit Real in Verbindung gebracht wird. Das wurde er schon immer. Er kommt schließlich aus dem Hause des Vereins, kennt sich dort aus und gewann schon bei jedem Klub, den er trainierte, Titel. Ihm lag schon ein Angebot aus Madrid vor, als er in Liverpool war.“ Benítez gewann neben der Coppa Italia mit Neapel unter anderem die Champions League mit dem FC Liverpool, die Europa League mit dem FC Chelsea und zwei spanische Meisterschaften mit dem FC Valencia.
Sichere dir dein Trikot des weißen Balletts – ob weiß, pink oder schwarz!
Community-Beiträge