Der Fall Karim Benzema beschäftigt die Franzosen – und vor allem die Verantwortlichen der Nationalmannschaft. Bis dessen endgültige Rolle im Erpressungskandal um Mathieu Valbuena nicht endgültig geklärt ist, wird der 27-Jährige vorerst kein Spiel mehr für die „Équipe Tricolore“ bestreiten. Mit Verbands-Präsident Nöel Le Gräet hat Madrids Nummer 9 allerdings einen prominenten Fürsprecher in den Reihen der FFF. Bereits im Dezember drängte der Funktionär auf eine schnelle Entscheidung des Gerichts, um eine Teilnahme Benzemas an der Europameisterschaft im Juni im eigenen Land doch noch zu ermöglichen.
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Gegenüber der L’EQUIPE bezog Le Gräet nun erneut deutlich Stellung für den Mittelstürmer, nachdem er ihm bereits zuvor sein Vertrauen ausgesprochen hatte, wenngleich er dabei zugegeben hatte, möglicherweise das „Unverteidigbare“ zu verteidigen. Allerdings ließ das Verbandsoberhaupt auch durchklingen, dass der Madrider Profi bei den Geschehnissen nicht frei von Fehlern sei: „Ich wiederhole, Benzema ist ein Junge, der mir sehr gefällt. Aufgrund seines sportlichen Werts wäre es undenkbar, bei der Europameisterschaft auf ihn zu verzichten. Es ist klar, dass ich mich in dieser Geschichte extrem positioniert habe und ihn exzessiv verteidigt habe. Aber ich mag ihn und denke, dass jeder das Recht hat, sich zu täuschen. Es gibt überall gute und schlechte Menschen, die Leute begehen Fehler. Professoren, Geschäftsmänner und auch Unternehmer begehen Fehler. Benzema hat ein extrem schwieriges Umfeld. Er ließ sich mitziehen. Er beging eine Dummheit wie ein Esel.“
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