Die am heutigen Freitag beginnenden La-Liga-Saison wird Nachwuchs-Talent Marco Asensio auf Leihbasis bei Espanyol Barcelona verbringen. Dass die Wahl dabei auf den kleinen Verein aus Katalonien fiel und der U19-Europameister dabei den Beispielen des Ex-Blancos José María Callejon oder des zu dieser Saison zurückgekehrten Lucas Vázquez folgt, ist kein Zufall. Espanyol verspricht zwar keine Einsätze auf der internationalen Bühne oder den Kampf um Titel, dafür aber jede Menge Spielzeit – und das ist schließlich das Wichtigste für Akteure dieser Altersklasse. Aus diesem Grund habe man auch eine Vielzahl anderer (besser dotierter) Angebote ausgeschlagen, so Berater Horacio Gaggioli gegenüber CADENA SER: „Es gab 27 Vereine, die um die Leihe von Asensio baten, auch große Klubs aus dem Ausland. Er entschied sich für das sportliche Projekt, nicht für das Geld. Porto war interessiert, Florenz, genauso wie Klubs aus England und Frankreich. Aber in Spanien ist die fußballerische Ausbildung am besten.“
Eine überaus vernünftige Vorgehensweise, die der Spieler-Agent und sein Klient jedoch bereits seit Beginn ihrer Zusammenarbeit verfolgen. Schon im Kindesalter wären diverse Vereine an den Spielmacher herangetreten, doch dieser entschied sich, auf seiner Heimatinsel Mallorca zu bleiben und weiter zu reifen: „Als er 16 war wollten ihn einige englische Klubs holen, aber für ihn war es das Beste auf Mallorca zu bleiben und das hat sich nun ausgezahlt. Er ist gut ausgebildet, sein Prozess schreitet voran und der sollte nicht unterbrochen werden.“
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Insgesamt wirkt Asensio trotz seiner erst 19 Jahre extrem reif und abgeklärt. Eine Einschätzung, die Gaggioli nur zu bestätigen weiß. Auch abseits des Platzes sei der Jungstar eine Ausnahmeerscheinung: „Er ist ein sehr sehr spezieller Spieler in jeglicher Hinsicht. Er ist eine sehr gebildete Person, spricht vier Sprachen. Das ist der Wahnsinn. Gleichzeitig ist er mit beiden Füßen auf dem Boden, aufopferungsvoll, großzügig im Umgang mit seinen Mitspielern und ein echter Zehner. Ich kenne ihn seit er neun Jahre alt war.“
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