
Brahim blüht unter Zidane auf
MADRID. Er war mitten in der Saison ohne Spielpraxis für 17 Millionen Euro von Manchester City gekommen und verschwand nach seinen ersten Wochen bei Real Madrid bereits in der Versenkung. Jetzt aber, nachdem Zinédine Zidane das Traineramt von Santiago Solari übernahm, richten sich die Scheinwerfer unter anderem auch auf ihn.
Brahim Díaz hat in den zurückliegenden Pflichtspielen durchaus einen Vorgeschmack auf das liefern können, was in der Zukunft zur Normalität werden könnte. Bei der jüngsten 1:3-Niederlage gegen Real Sociedad markierte er mit einer sehenswerten Einzelaktion die Führung für die Königlichen.
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Rolle rückwärts: Verbleib zeichnet sich ab
Nachdem man vor einiger Zeit noch stark davon ausgegangen war, dass Real den 19-jährigen Spanier zur nächsten Saison auf Leihbasis schon wieder abgeben wird, damit er reichlich Einsätze erhält und sich weiterentwickeln kann, hat sich das Blatt inzwischen offenbar gewendet. Wie die Sportzeitung MARCA erfahren haben will, rief Trainer Zidane Youngster Brahim am Mittwoch in sein Büro, um ihm mitzuteilen, auch über den Sommer hinaus auf ihn setzen zu wollen.
Eine Message, die den Flügelstürmer ein Lachen ins Gesicht gezaubert haben dürfte. Schließlich gab er nach der Schlappe im Baskenland einmal mehr zu verstehen, sich gegen einen Weggang auf Zeit zu wehren. „Ich will bei Real Madrid sein, beim besten Klub der Welt spielen. Ich bin in Madrid und will in Madrid bleiben“, stellte Brahim klar.
„Zizou“ gibt dieser Tage unterdessen ein ums andere Mal zu Protokoll, dass der Linksfuß mit seiner quirligen, spritzigen und trickreichen Spielweise zu gefallen wisse. „Brahim ist ein sehr interessanter Spieler, jemand, der Spielfreude ausstrahlt. Er hat keine Angst, ist schnell. Mir gefällt es, wie er spielt“, so der 46-jährige Franzose.
Klubführung bevorzugt offenbar Leihgeschäft
Ob Brahim dem weißen Ballett auch in der Spielzeit 2019/20 angehört, lässt Zidane öffentlich offen. Er würde es nach jetzigem Stand dem Vernehmen nach gerne, die Klubführung scheinbar aber eher nicht. Es heißt, sie spreche sich für ein Leihgeschäft aus, um sicherzustellen, dass das Talent oft genug im Wettkampf zum Zug kommt und schließlich als ein besserer Fußballer nach Madrid zurückkehrt. Wie es mittlerweile eben mit etlichen jungen Akteuren gemacht wird. Wie letztlich entschieden wird, bleibt abzuwarten.
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