
Nord- und Südtribüne: Nur noch Dachträger zu erkennen
MADRID. Der Umbau des Estadio Santiago Bernabéu geht auch in Zeiten der Corona-Pandemie voran. Abgesehen von einer knapp zweiwöchigen Pause auf Anordnung der spanischen Politik konnte und kann das Bauunternehmen FCC Construcción den wegen der globalen COVID-19-Krise ausgesetzten Spielbetrieb bei Real Madrid nutzen, um die Modernisierung des Fußball-Tempels unbeschwert zu bewältigen.
Und es geht voran. Über der Süd- und der Nordtribüne sowie an den Ecken zur Westgerade ist das Dach schon nahezu komplett demontiert worden. Das zeigen aktuelle Bilder aus der Luft, die verschiedenen Zeitungen und Fernsehsendern zur Verfügung gestellt wurden. Ein Hubschrauber flog am Samstag über Madrid, um angesichts der Menschenleere in der Stadt Aufnahmen zu machen. In Spanien herrscht bei nun knapp 200.000 Infizierten bekanntlich eine strikte Ausgangsbeschränkung, um die Corona-Verbreitung bestmöglich einzudämmen.
Dächer hinter den Toren fast komplett demontiert: Aktuelle Luftaufnahme zeigt Fortschritt des Umbaus des Estadio Santiago Bernabéu. pic.twitter.com/4G9KYajrXn
— REAL TOTAL (@REAL_TOTAL) April 18, 2020
An den genannten Dächern sind inzwischen nur noch einige Träger zu erkennen. Gäbe es die Gesundheitskrise nicht und wäre das Team von Zinédine Zidane derzeit vor heimischer Kulisse im Einsatz, hätten die Zuschauer auf den beiden Tribünen jetzt gänzlich keinen Schutz mehr vor möglichen Regenschauern.
Umbau läuft zeitlich offenbar nach Plan
Wie anhand der verschiedenen Bauetappen, die vor dem Start von FCC Construcción präsentiert wurden, zu entnehmen ist, dürfte die Neugestaltung der Heimstätte der Königlichen trotz des zwischenzeitlichen Zwangsurlaubs für das Bauunternehmen zeitlich mehr oder weniger nach Plan laufen. Mit einer signifikanten Verschiebung der Fertigstellung – ursprünglich bis Dezember 2022 geplant – muss man derzeit also offenbar nicht rechnen.
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Im Juni soll übrigens der nächste Bauabschnitt beginnen. Plan: Abriss der Gebäude vor der Osttribüne, Abriss der Ost-Fassade, Abriss der Dächer von Ost- und Westtribüne sowie die Montur zweier langer Dachträger, die über das aktuelle Stadion hinausragen.
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