Jetzt auch Casemiro. Der Brasilianer ist der zehnte Fußballer, der in seiner Karriere nicht nur für Real Madrid, sondern auch für Manchester United gespielt haben wird. REAL TOTAL wirft einen Blick in die Vergangenheit.
Raphaël Varane: Erst ein Jahr vor dem Casemiro-Transfer heuerte der französische Innenverteidiger als Real-Profi für 40 Millionen Euro im Old Trafford an. Nach 360 Einsätzen und 18 Titeln in Madrid kommt er im United-Dress bis dato auf 30 Partien. Seine erste Saison verlief dort im Kollektiv enttäuschend, es reichte nur für die Europa-League-Qualifikation.
Cristiano Ronaldo: Der portugiesische Superstar lief von 2003 bis 2009 292 Mal für Manchester auf (118 Tore), ehe er den Schritt nach Madrid ging und sich allein damit einen Traum erfüllte. Bei Real avancierte CR7 zum Rekordtorjäger. Seine 450 Treffer trugen maßgeblich dazu, dass das weiße Ballett unter anderem viermal die Champions League gewinnen konnte. Mit Real holte Ronaldo innerhalb von neun Jahren 16 Trophäen. 2021 kehrte er nach Manchester zurück.
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David Beckham: So wie Ronaldo ging auch der Engländer den direkten Weg von Manchester nach Madrid – allerdings schon 2003. 37,5 Millionen Euro ließ Real ihn sich kosten, woraufhin Beckham vier Jahre lang im Estadio Santiago Bernabéu spielte (159 Einsätze), dort am Ende aber bloß auf zwei Titelerfolge kam: die Meisterschaft 2007 und die Supercopa 2003.
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Ángel Di María: Der Argentinier kam im Old Trafford ebenso wie Ronaldo und Beckham in den Genuss, die Rückennummer 7 zu tragen. Er ging nach vier Jahren im August 2014 den umgekehrten Weg von Madrid nach Manchester. Mit einer Ablösesumme in Höhe von 75 Millionen Euro ist Di María der zweitteuerste Verkauf in Reals Historie. Während seine Etappe bei den Blancos mit unter anderem dem Champions-League-Triumph 2014 ein voller Erfolg war, tat er sich in Manchester schwer. Die Folge: Abgang nach nur einem Jahr! Es ging zu Paris Saint-Germain.
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Ruud van Nistelrooy: Stürmer-Ikone „Van the Man“ entschied sich 2006 nach fünf Jahren auf der Insel für einen Wechsel in die Sonne nach Spanien. Dort hielt es den Niederländer vier Spielzeiten lang. Verletzungsbedingt kam er trotz der fast gleichen Länge letztlich auf wesentlich weniger Einsätze im Real-Trikot (96, 64 Tore) als in dem von United (219, 150 Tore). Immerhin: Zweimal wurde er Meister und zweimal Supercopa-Sieger.
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Javier Hernández: „Chicharito“ dürfte den Real-Fans noch in guter Erinnerung, auch wenn er lediglich in der Saison 2014/15 auf Leihbasis in Madrid war. Im Champions-League-Viertelfinale gegen Atlético sorgte er beim Rückspiel im Bernabéu nämlich für das einzige und entscheidende Tor. 33 Mal lief der Mexikaner in jener Spielzeit für Real auf, dabei markierte er neun Treffer. Nach seiner Leihe zog es ihn zu Bayer Leverkusen. Für United hatte er vier Jahre gespielt.
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Michael Owen: Der einzige Spieler, der nicht direkt zwischen den beiden Vereinen wechselte. Owen hielt sich in der Saison 2004/05 an der Concha Espina auf, kam aber immerhin auf 45 Einsätze und 16 Tore. Den Angreifer verschlug es zu Newcastle United, wo er vier Jahre unter Vertrag stand. Erst 2009 folgte dann die Unterschrift in Manchester. Owen erhielt dort die legendäre Nummer 7, brachte es in drei Spielzeiten jedoch auf nur 52 Spiele und 17 Tore. Die Zeit des Ballon-d’Or-Gewinners von 2001 endete in Madrid titellos.
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Gabriel Heinze: Varane ist nicht der erste Verteidiger, der zwischen Madrid und Manchester wechselt. Das war der Argentinier Heinze, der 2007 nach drei Spielzeiten im Old Trafford eine neue Herausforderung bei den Blancos annahm. Er blieb dort zwei Jahre, wirkte in 60 Pflichtspielen mit und zog nach Marseille zu Olympique weiter. Mit Real wurde er 2008 Meister und Supercopa-Sieger.
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Laurie Cunningham: Der 1989 im Alter von 33 Jahren bei einem Autounfall verstorbene Brite hatte etwas mit „Chicharito“ gemeinsam – oder eben umgekehrt. Auch bei ihm beschlossen die beiden Klubs ein Leihgeschäft. Allerdings ging Cunningham von Madrid dabei nach Manchester, nicht umgekehrt. Und im roten Trikot spielte er auch nur ein einziges Mal, während er für Real auf 61 Partien kam.
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Casemiro: Ein halbes Jahr durfte sich der Brasilianer Anfang 2013 in der Castilla beweisen, dann war klar: Casemiro wird mal eine königliche Legende! Neun Jahre und 18 Titel später hatte er alles gewonnen, was man gewinnen konnte, darunter fünf Champions-League-Titel, also suchte er im Sommer 2022 eine neue Herausforderung und stieg mal eben zum dritthöchsten Abgang in Real Madrids Historie auf.
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