Insgesamt gibt es fünf Spieler, welche in der Geschichte beider Traditionsklubs ihre Spuren hinterlassen konnten – REAL TOTAL zeigt ihren Werdegang. (Foto: Jasper Juinen/Getty Images, Clive Mason /Allsport)
Bevor Wesley Sneijder eine bemerkenswerte Karriere hinlegte, durchlief er die berüchtigte Jugendakademie von Ajax Amsterdam. Mit der weltweit geschätzten Ausbildung und dem ersten Meistertitel in seinem Heimatland im Gepäck, machte Sneijder sich 2007 auf zu seinem ersten großen Abenteuer in Madrid. Die Königlichen hatten 27 Millionen Euro für den Spielmacher lockergemacht und Sneijder wurde prompt zum Stammspieler. Nach einem ersten guten Jahr spürte Sneijder noch die absolute Wertschätzung bei den Verantwortlichen und bekam die legendäre Rückennumer 10 bei den Blancos. Doch die Fassade begann langsam zu bröckeln und die Zeichen standen bereits nach der zweiten Saison auf Abschied. Den Spielmacher zog es schließlich zu Inter Mailand, wo er 2010 sein sportlich mit Abstand erfolgreichstes Jahr erlebte. Anschließend ging es zu Galatasaray Istanbul und OGC Nizza. Aktuell verbringt er seine womöglich letzte Station als Profi in Katar. (Foto: Jasper Juinen/Getty Images)
Wo Clarence Seedorf unter Vertrag stand, hagelte es förmlich Titel. Noch immer ist er der einzige Spieler in der Geschichte, der mit drei verschiedenen Teams die Champions League gewinnen konnte. Zwei dieser Titel feierte er mit Ajax Amsterdam (1995) und Real Madrid (1998): Für Ajax war der Erfolg Mitte der 90er Jahre der letzte große Wurf auf europäischer Bühne. Nach dem Abgang von Seedorf hatte nur noch der Spieler einen Triumph nach dem anderen zu feiern, während die Niederländer in internationaler Bedeutungslosigkeit zu versinken schienen. Unter anderem verbuchte der in Suriname geborene Seedorf noch zwei weitere Titel in der Königsklasse mit dem AC Mailand. Heute ist der ehemalige Mittelfeldmotor übrigens der Trainer der Nationalmannschaft von Kamerun. (Foto: Clive Mason /Allsport)
Über seinen Jugendklub Ajax Amsterdam ging es für Rafael van der Vaart nach Hamburg und von dort zu den Königlichen. In zwei Jahren bei Real Madrid erlebte der Niederländer so einige Höhen und Tiefen, konnte allerdings – wenngleich bei so manchem bereits in Vergessenheit geraten – auch regelmäßig überzeugende Leistungen abrufen. Eine Liebesgeschichte wurde allerdings nicht aus “VdV” und Real Madrid. Der Niederländer wechselte 2010 auf die Insel zu Tottenham und seine Karriere verlor stetig an Fahrt. So blieb es dabei, dass die beiden Meistertitel und der Pokalsieg mit seiner Jugendliebe Ajax zu Beginn seiner Karriere auch dessen größten Triumphe blieben. 2018 wurde der Vize-Weltmeister von 2010 nochmal dänischer Meister mit dem FC Midtjylland, ehe er im November desselben Jahres aufgrund einer Verletzung sein sofortiges Karriereende bekanntgegeben hatte. (Foto: Dani Pozo/AFP/Getty Images)
Wo Klaas-Jan Huntelaar einst so richtig mit seiner Laufbahn durchgestartet war, verlebt der Niederländer nun auch seinen Karriereherbst. Anfang 2009 wechselte der “Hunter” von Ajax zu den Königlichen, um seinen verletzten Landsmann Ruud van Nistelrooy zu ersetzen. Huntelaar wurde in seinen sechs Monaten bei Real trotz ordentlicher Torquote von acht Treffern in 20 Partien nicht richtig glücklich und musste die spanische Hauptstadt bereits im Sommer 2009 gen AC Mailand verlassen. Auch in Italien hielt es den Niederländer nicht lange, woraufhin er sieben Jahre bei den Knappen in Gelsenkirchen für Tore sorgte. 2017 dann der Schritt zurück an den Ort, wo einst die internationale Karriere des Stürmers Schwung aufgenommen hatte: Mit Ajax trifft der 35-Jährige nun im Achtelfinale der Champions League auf seinen Ex-Klub gegenüber und kann beweisen, dass sich der damalige Trainer Pellegrini geirrt haben muss, als er ohne den “Hunter” geplant hatte und diesen aus Madrid ziehen ließ. (Foto: Denis Doyle/Getty Images)
Michael Laudrup ist ein Trophäenhamster: Bevor der Däne bei den Königlichen im Jahr 1994 anheuerte, gewann er mit dem Erzrivalen FC Barcelona vier Mal in Folge die spanische Meisterschaft. Der Spielmacher brachte den Erfolg mit in die spanische Hauptstadt und wurde auch mit Real auf Anhieb Meister. Nach zwei Jahren im weißen Dress zog es den Kreativkopf für ein Jahr nach Japan um anschließend sein letztes Profijahr bei Ajax zu verbringen. Auch in Amsterdam entwickelte sich Laudrup zum Leistungsträger und holte in dieser Spielzeit das Double aus Meisterschaft und Pokal. Damit hat der Däne drei nationale Meistertitel mit vier verschiedenen Teams errungen. Er ist der einzige Spieler in diesem Kollektiv, der seine Ausbildung nicht bei Ajax Amsterdam genossen hat und vor seiner Etappe in den Niederlanden für die Königlichen spielte. (Foto: Josep Lago/AFP/Getty Images)
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