Javier „Chicharito“ Hernández machte mit seinen Mexikanern bereits am Mittwochabend den Anfang – und war siegreich. In der Amsterdam Arena gewannen die Mittelamerikaner gegen die Niederlande mit 3:2. Reals Angreifer trug sich beim zwischenzeitlichen 3:1 in die Torschützenliste ein (69.) und spielte 76 Minuten.
Nach der Partie traf der aktuelle Torjäger der Königlichen mit Ikone Ruud van Nistelrooy einen alten. „Eine Legende“, schrieb „Chicharito“ auf Instagram.
Toni Kroos und Sami Khedira sammelten am Freitag gegen Gibraltar erwartungsgemäß drei Punkte ein. So recht zufrieden war im Nachhinein aber keiner. Bundestrainer Joachim Löw ärgerte sich über das 4:0 gegen den Fußball-Zwerg: „Viel zu niedrig. Wir hätten mehr Tore schießen müssen!“ Khedira ließ der Coach 60 Minuten agieren, Kroos wich nach 79 Minuten.
Unzufriedenheit auch bei den Franzosen, die im Test gegen Albanien vor heimischer Kulisse nur zu einem 1:1-Unentschieden kamen. Karim Benzema und Raphaël Varane standen beim EM-Gastgeber 2016 in der Startelf und spielten die 90 Minuten durch.
James Rodríguez trug beim 2:1-Erfolg gegen die USA die Kapitänsbinde Kolumbiens. Gespielt wurde weder in den USA noch in Kolumbien, sondern im Stadion von London-Klub FC Fulham. James bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.
Ein weinender Flitzer sucht James’ Nähe. „Kolumbien ist Leidenschaft“, schrieb der Real-Star im Anschluss auf Instagram unter dieses Foto.
Und was ist Cristiano Ronaldo? Vermutlich der Wahnsinn. Die Tormaschine avancierte mit ihrem 1:0-Siegtreffer gegen die Auswahl von Armenien zum besten EM-Torjäger aller Zeiten. Zum 23. Mal netzte CR7 ein. Innenverteidiger Pepe wirkte ebenfalls mit.
Keylor Navas konnte beim Test-Länderspiel der Costa-Ricaner gegen Uruguay Spielpraxis sammeln. Nach 90 Minuten stand ein 3:3 auf der Anzeigetafel, woraufhin es ins Elfmeterschießen ging. Navas hielt einen Strafstoß, sein Team gewann mit 7:6 und insgesamt mit 10:9.
Einen 3:0-Sieg feierte Spanien über Weißrussland. Sergio Ramos, Iker Casillas und Isco standen dabei in der Anfangsformation von Vicente del Bosque, wobei der Kapitän und Verteidiger 90 Minuten durchspielten, während der Mittelfeld-Zauberer nach 80 Minuten wich. Aber: Mit einem wunderschönen Treffer in den linken Winkel bewarb sich Isco für weitere Einsätze. Sergio Busquets und Pedro trafen ebenfalls.
Mit seinen Walisern spielte Gareth Bale zwar nur 0:0, dennoch hatte man nach den 90 Minuten allen Grund zur Freude. Denn zum einen ging es gegen das nicht allzu schlechte Belgien. Und andererseits konnte man Rang zwei in Gruppe D damit verteidigen. Wales ist nach vier Spieltagen noch ungeschlagen und auf EM-Kurs. Der eigentliche Gruppen-Favorit aus Belgien mit fünf Punkten nur Vierter.
Luka Modric hatte am Sonntagabend keinen Anlass, um fröhlich zu sein. Nach 28 Minuten musste der Mittelfeldspieler beim Länderspiel gegen Italien ausgewechselt werden, fällt nun drei Monate aus. Kroatiens Team-Arzt: „Es sieht nicht gut aus und scheint ein Sehnenriss des Oberschenkelstreckers zu sein.“ Mit einem 1:1 trennten sich die Nationen im San Siro. In Durchgang zwei musste die Partie zwischenzeitlich unterbrochen werden, da kroatische Anhänger bengalische Feuer auf das Spielfeld warfen.
Großes Duell in Manchester! Cristiano Ronaldo traf mit Portugal auf Argentinien und Lionel Messi – das aber nur in einem halb gefüllten Old Trafford. Wirklich spektakulär wurde es aber nicht, weil Portugal offensiv kaum Akzente setzen konnte und Argentinien im Angriff das letzte Quäntchen fehlte. Zur Halbzeit nahm Portugal-Coach Fernando Santos CR7 und Pepe raus. Durchaus überraschend, dass man ohne die beiden Leistungsträger letztlich noch gewinnen konnte. Raphael Guerreiro netzte in der Nachspielzeit ein.
Nach dem enttäuschendem Auftritt gegen Gibraltar forderte Joachim Löw eine Leistungssteigerung. Und die gab es beim Prestige-Duell gegen Spanien. In einem ausgeglichenen Match spielte die DFB-Elf unter strömendem Regen ordentlich und gewann am Ende sogar mit 1:0. Toni Kroos traf aus der Distanz mit kräftiger Unterstützung vom eingewechselten Keeper Kiko Casilla. Torwartfehler. Kroos spielte über die volle Distanz mit, übernahm zur Nachspielzeit die Kapitänsbinde von Sami Khedira. Auf Seiten der Iberer begannen Sergio Ramos, Iker Casillas und Isco. Letzterer spielte 90 Minten, Ramos 45 und Casillas 76.
Zweites Spiel, zweiter Sieg! James Rodríguez gewann mit seinem Kolumbianern nach dem 2:1-Sieg gegen die USA nun auch gegen Slowenien (1:0). Und den Siegtreffer von Dortmunds Adrian Ramos legte kein geringerer als der Real-Star auf.
Matchwinner der Franzosen war gegen Schweden… Raphaël Varane! Der Innenverteidiger und heutige Kapitän der Nationalmannschaft traf in der 83. Minute per Kopf zum goldenen 1:0, woraufhin der in der 68. Minute eingewechselte Karim Benzema hätte erhöhen können, vom Elfmeterpunkt aber drüber schoss (86.).
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