Insgesamt 17 große Endspiele hat Real Madrid bereits bestritten. Und wenn die Königlichen in einem Finale stehen, sind sie nahezu immer Favorit auf den Titel, gewannen den Europapokal entsprechend schon 14 Male. In der 122-jährigen Geschichte des Vereins gab es dabei Last-Minute-Comebacks, Torspektakel, aber auch drei bittere Niederlagen.
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28. Mai 2022 – Champions-League-Finale: FC Liverpool 0:1 Real Madrid
Vier Jahre nach dem Triple-Gewinn der Champions League standen sich Real Madrid und Liverpool im Finale erneut gegenüber. Die Reds wollten sich für das verlorene Endspiel in Kiew rächen und feuerten einen Schuss nach dem anderen auf den Kasten der Königlichen, doch an diesem Abend war an Thibaut Courtois kein Vorbeikommen. Das entscheidende Tor erzielten die Madrilenen durch Vinícius Júnior in der 57. Minute nach Vorlage von Federico Valverde. So wurde kurzerhand „La Decimocuarta“ in „La Decimocourtois“ umbenannt.
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26. Mai 2018 – Champions-League-Finale: Real Madrid 3:1 FC Liverpool
Real macht „Threepeat“ komplett: Zum dritten Mal in Folge erreichten die Königlichen das CL-Finale und trafen dort auf den FC Liverpool. Die Mannschaft von Jürgen Klopp erlebte dabei einen rabenschwarzen Tag. Torwart Loris Karius patzte nicht nur gegen Karim Benzema (51.) sondern auch gegen Bale, welcher gegen die Reds einen Doppelpack nach Einwechslung erzielen konnte (64., 83.), darunter sein Fallrückzieher. Sadio Mané gelang zwar ebenfalls einen Treffer (55.), doch dieser reichte nicht aus, um am dritten Titel in Folge zu hindern, dem 13. insgesamt.
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3. Juni 2017 – Champions-League-Finale: Juventus Turin 1:4 Real Madrid
Die beste Elf aller Zeiten? Der amtierende CL-Sieger kam zum zweiten Mal in Folge in das Endspiel der Königsklasse mit dem Ziel: die erste Titelverteidigung der CL-Historie. In Cardiff konnte Juventus zwar rasch auf den ersten Treffer von Ronaldo (20.) durch ein Traumtor von Mario Mandžukić (27.) reagieren, doch es war die zweite Halbzeit, in der die Merengues ihre ganze Klasse bewiesen. Ein Dreierschlag von Casemiro (61.), Ronaldo (64.) und Marco Asensio (90.) besiegelten die Niederlage der Turiner. Damit wurde Real Madrid die erste Mannschaft, welche einen Titel in der CL-Geschichte verteidigen konnte.
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28. Mai 2016 – Champions-League-Finale: Real Madrid 5:3 Atlético Madrid i.E.
Zwei Jahre nach „La Décima“ standen sich Real Madrid und Atlético wieder im Finale gegenüber. Nach 90 Minuten trennten sich beide Mannschaften durch die Treffer von Ramos (15.) und Yannick Carrasco (79.) mit 1:1. Auch die Verlängerung konnte keinen Gewinner festlegen und somit ging es ins Elfmeterschießen. Dort war es Juanfran, welcher als vierter Schütze für Atleti antrat und verschoss. Alle Augen lagen auf dem letzten Schützen der Königlichen: CR7. Der Portugiese verwandelte seinen Elfmeter und Real Madrid gewann den elften Europapokal.
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24. Mai 2014 – Champions-League-Finale: Real Madrid 4:1 Atlético Madrid n.V.
Das Champions-League-Finale 2013/14 gegen Stadtrivale Atlético Madrid – das erste innerstädtische CL-Finale – sollte nach drei verlorenen Halbfinals eine neue Ära für die Madrilenen einleiten. Das Spiel endete mit 1:1 nach regulärer Spielzeit, wobei Diego Godín (36.) für Atlético und Sergio Ramos (90+3.) spektakulär in der Nachspielzeit per Kopf traf. In der Verlängerung bescherten Gareth Bale (110.), Marcelo (118.) und Cristiano Ronaldo (120.) den Königlichen ihre lang ersehnte „La Décima“, den zehnten Henkelpokal.
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15. Mai 2002 – Champions-League-Finale: Bayer Leverkusen 1:2 Real Madrid
Zidane vernichtet Bayers Träume: Das Champions-League-Finale gegen Bayer Leverkusen in Glasgow machte einen Spieler zur Legende: Zinédine Zidane. Es war eine wilde Anfangsviertelstunde mit Toren auf beiden Seiten, zuerst traf Raúl (8.) für die Madrilenen, während kurze Zeit später Lúcio per Kopf (14.) für die Leverkusener ausglich. Der entscheidende Treffer fiel jedoch zugunsten der Königlichen, nachdem Zidane spektakulär per Volley-Tor zum 2:1-Sieg traf. „La Novena“, der neunte Titel in der Königsklasse, der dritte in den letzten fünf Jahren war für die Königlichen nun Wirklichkeit geworden. Auch wenn die Ära der „Galácticos“ danach schon wieder vorbei sein sollte…
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24. Mai 2000 – Champions-League-Finale: Real Madrid 3:0 FC Valencia
Zur Jahrtausendwende kam es zum ersten Final-Duell eines gleichen Landesverbands der Champions-League-Ära im Stade de France gegen den FC Valencia. Real Madrid gewann das Spiel mit einem überzeugenden 3:0-Sieg durch die Treffer von Morientes (39.), McManaman (67.) und Raúl (75.). Dieses Duell unterstrich die Stärke des spanischen Fußballs zu dieser Zeit und sicherte Real Madrid seinen achten Titel in der Königsklasse.
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20. Mai 1998 – Champions-League-Finale: Real Madrid 1:0 Juventus Turin
32 Jahre des Wartens hatten ein Ende! Denn das erste Mal seit 1966 stand Real Madrid wieder im Finale der seit 1992/93 neu benannten UEFA Champions League. Damaliger Gegner war Juventus Turin, welche zum dritten Mal in Folge ins Endspiel eingezogen war und dabei nur eines gewinnen konnten. In der Amsterdam Arena lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe, mit dem besseren Ende für die Königlichen. Es war Neuzugang Predrag Mijatović, welcher das einzige Tor der Partie (66.) erzielte und den Blancos ihren siebten Europokal-Titel sichern konnte. Und sich den Titel „El Heroe de la Séptima“.
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27. Mai 1981 – Europapokal der Landesmeister Finale: FC Liverpool 1:0 Real Madrid
Nach 14 Jahren der Abstinenz schaffte es Real Madrid wieder in das große Finale einzuziehen, wo man auf den FC Liverpool traf. In Paris’ Prinzenparkstadion lieferten sich beide Mannschaften ein hart umkämpftes Spiel, bis kurz vor Schluss Alan Kennedy (82.) das einzige Tor des Abends erzielte, wodurch Liverpool mit 1:0 gewann. Kennedy war als gelernter Linksverteidiger nicht für seine Torgefahr bekannt, konnte aber dennoch Real Madrid eine seltene Finalniederlage bescheren – bis heute die letzte!
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11. Mai 1966 – Europapokal der Landesmeister Finale: Real Madrid 2:1 Partizan
Sechs Jahre war es schon her, seitdem Real Madrid den Europapokal der Landesmeister letztmals gewinnen konnte. Nach zwei verlorenen Finals traf man nun im Heysel-Stadion auf Partizan Belgrad, welche durch Vasović (55.) in Führung gingen. Die Königlichen ließen mit einer rein spanischen Startelf, in der nur Gento aus der Vorgänger-Generation übrig geblieben war, aber nicht locker und konnten durch die Treffer von Amancio Amaro (70.) und Serena (75.) die Partie noch für sich entscheiden und La Sexta, den sechsten Europokal, nach Madrid holen.
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27. Mai 1964 – Europapokal der Landesmeister Finale: Inter Mailand 3:1 Real Madrid
Nach dem enttäuschenden Aus gegen Benfica zwei Jahre zuvor wollten die Königlichen im Praterstadion in Wien gegen Inter Mailand diesmal wieder den Pokal für sich entscheiden. Doch die Nerazzurri ließen alle Hoffnungen verstummen und gewannen dank eines Doppelpacks von Mazolla (43., 76.) souverän mit 3:1.
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2. Mai 1962 – Europapokal der Landesmeister Finale: SL Benfica 5:3 Real Madrid
Real Madrid stand einjähriger Abstinenz wieder im Finale des Europapokals. In Amsterdam mussten die Königlichen gegen SL Benfica antreten, welche trotz eines Hattricks von Ferenc Puskás (18., 23., 40) die Partie mit 5:3 für sich entscheiden konnten – der Fluch der Portugiesen begann. Real verlor damit im sechsten Anlauf zum ersten Mal ein Finale im Europapokal.
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18. Mai 1960 – Europapokal der Landesmeister Finale: Real Madrid 7:3 Eintracht Frankfurt
Zehn-Tore-Spektakel von Glasgow: Im fünften Jahr in Folge gelang es den Königlichen, sich wieder für das Endspiel zu qualifizieren – gegen Eintracht Frankfurt. Ein Jahrhundertspiel! Als die Frankfurter durch Kreß (18.) früh in Führung gingen, entfesselten sie die Torlaune der Madrilenen. Ein Hattrick von Di Stefáno (27., 29., 73.) sowie ein Viererpack durch Ferenc Puskás (45., 56., 60., 70.) ebneten den Weg zu einem erneuten Titelgewinn. Zwar konnte die Eintracht noch zwei Treffer erzielen, doch in Glasgow jubelte mal wieder Weiß. La Quinta!
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3. Juni 1959 – Europapokal der Landesmeister Finale: Real Madrid 2:0 Stade Reims
Drei Jahre nach der ersten Austragung des Europokals der Landesmeister trafen die Madrilenen wieder auf Stade Reims. Doch dieses Mal sorgten die Königlichen für klare Verhältnisse in Stuttgart und stellten bereits nach einer Minute durch einen Treffer von Mateos die Weichen auf Sieg. Kurz nach Wiederanpfiff besiegelte Di Stéfano (47.) mit dem zweiten Treffer der Partie das Schicksal der Franzosen und Real Madrid konnte sich zum vierten Mal in Folge mit dem Titel krönen.
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28. Mai 1958 – Europapokal der Landesmeister Finale: Real Madrid 3:2 AC Mailand n.V.
Im Heysel-Stadion in Brüssel schien es der AC Milan zu gelingen, die Königlichen vor ihrem dritten Titel in Folge abzuhalten, denn nach regulärer Spielzeit trennten sich beide Mannschaften mit einem 2:2. Doch es war Real-Legende Paco Gento (107.), welche den Königlichen in der Verlängerung den erneuten Titelgewinn sichern konnte.
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30. Mai 1957 – Europapokal der Landesmeister Finale: Real Madrid 2:0 ACF Fiorentina
Nach dem erfolgreichen Einstand im neuen Wettbewerb kamen die Königlichen auch im zweiten Jahr wieder ins Finale, wo sie auf die Fiorentina trafen. Lange Zeit war die Partie völlig offen, doch dann sicherten Di Stéfano vom Punkt aus (69.) und Gento (75.) den zweiten Titelgewinn für das weiße Ballett.
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13. Juni 1956 – Europapokal der Landesmeister Finale: Real Madrid 4:3 Stade Reims
In der Erstaustragung des Europokals der Landesmeister waren die Königlichen direkt im Endspiel vertreten und trafen dort auf Stade Reims, welche im Parc de Princes nach zehn Minuten mit zwei Toren in Führung gingen. Doch Real ließ sich nicht unter Druck setzen und glich durch die Treffer von Di Stéfano (14.) und Héctor Rial (30.) wieder aus. Stade Reins konnte zwar nach Wiederanpfiff durch Michel Hidalgo (62.) erneut in Führung gehen, doch es waren die Blancos, welches dank Marquitos (67.) und wieder Rial (79.) den allerersten Europapokal in Paris’ Himmel strecken konnten.
Fotos: STAFF/AFP/Getty Images
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