Frauen

Im San Mamés: Remontada dank Olga-Traumtor

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Ohne das verletzte Duo aus Teresa (Kreuzbandriss) und Rocío (wurde Anfangs Woche am äußeren Meniskus des rechten Knies operiert) meldeten sich Reals Frauen nach einer längeren Verschnaufpause am Sonntagmittag im Liga-Betrieb zurück. Ihnen gegenüber stand mit dem Atletic Club Femenino aus Bilbao die Drittplatzierten in der Liga F – und das im San Mamés. Auch wenn der Vorsprung auf die Baskinnen 14 Punkte vor dem Spiel betrug, war es für die Blancas wichtig, mit einem Auswärtssieg optimal in den vollbepackten März zu starten.

So ganz schien der Matchplan von Trainer Alberto Toril bei seinem Team zu Spielbeginn aber nicht angekommen zu sein, denn bereits nach elf Minuten stand es aufgrund eines Elfmeters 1:0 für die Gastgeberinnen. Zum Glück zeigten die Königlichen darauf eine gute Reaktion und erzwangen so gleich mehrere gute Abschlüsse in der ersten Halbzeit – darunter auch zwei Pfostenschüsse. In der 40. Spielminute war es dann endlich so weit: der französischen Nationalspielerin Maëlle Lakrar gelang kurz vor der Pause nach einer Ecke der Ausgleich. In der zweiten Spielhälfte zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Real Madrid Femenino hatte wieder mehr Chancen und etwas mehr Ballbesitz, doch konnten daraus wenig Profit schlagen, bis Außenverteidigerin Olga Carmona den Hammer auspackte. Nach einem Ballgewinn verlor die Kapitänin keine Sekunde und haute aus rund 30 Metern voll drauf – ein Golazo! Der irre Siegtreffer wurde anschließend gebührend gefeiert, indem die Blancas die Trikots der beiden verletzten Mitspielerinnen in die Kameras hielten. Ein schönes Bild, das dem Madridismo nach der bitteren Niederlage des Männerteams am Samstagnachmittag gegen Real Betis gut tun wird.

Weiter geht es für Reals Frauen mit dem intensiven März-Programm, das unter anderem die Hin- und Rückspiele des Viertelfinales der UEFA Women’s Champions League gegen Arsenal  und des Halbfinales der Copa de la Reina beinhaltet. Im nationalen Wettbewerb treffen die Königlichen am Donnerstag (19 Uhr) auf den FC Barcelona Femení. Ein Duell, dass man sich aus Madrider Sicht gerne für das Endspiel aufgespart hätte, da bislang jegliche Begegnungen mit einer deutlichen Niederlage geendet haben. Nun aber darf man also gleich zweimal innerhalb zwei Wochen gegen den Giganten ran. Nutzt Real Madrid Femenino die Gelegenheit und gelingt das Wunder?

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