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Bellingham als nächste Mittelfeld-Verstärkung?
MADRID/DORTMUND. Ende August 2021 kam Eduardo Camavinga, im Juni 2022 wurde Aurélien Tchouaméni an Land gezogen. Verstärkt Real Madrid sein Mittelfeld nun den dritten Sommer in Folge mit einem vielversprechenden Talent? Es sieht offenbar so aus, als würden die Königlichen in der Causa Jude Bellingham den Zuschlag erhalten.
Wie am Mittwochnachmittag zunächst die Sportzeitung MARCA und folglich das spanische Fußballportal RELEVO sowie Transfer-Insider Fabrizio Romano vermeldeten, steht Real kurz davor, den 19 Jahre alten Engländer von Borussia Dortmund loszueisen. Dem Vernehmen nach sei der Deal mit dem BVB und Bellingham fast abgeschlossen. Der Nationalspieler soll in der spanischen Hauptstadt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2029 erhalten.
An die Westfalen ist Bellingham bis Mitte 2025 gebunden, angesichts der für den Youngster nicht in Frage kommenden Verlängerung des Kontrakts besteht für sie aber nur noch im anstehenden Transfer-Sommer die Möglichkeit, mit ihm eine Ablösesumme jenseits der 100 Millionen Euro einzunehmen. Ab 2024 sinkt der Preis aufgrund der Vertragslage.
Real Madrid will BVB-Forderung offenbar etwas drücken
Es heißt, die Dortmunder würden sich bei einem Verkauf 150 Millionen Euro erhoffen, während Real eher darauf abzielt, 100 bis 120 Millionen Euro zu bezahlen und auf Grundlage der guten Beziehung zum BVB auch davon ausgeht, sich hierbei zu einigen. Ein offizielles Angebot der Madrilenen hat den momentanen Tabellenzweiten der Bundesliga laut übereinstimmenden Medienberichten bis dato nicht erreicht.
Borussia-Manager Sebastian Kehl kommentierte die aktuelle Berichterstattung gegenüber Bezahlsender SKY nicht: „Unsere oberste Priorität liegt gerade auf der Bundesliga. Wir wollen Deutscher Meister werden. Alles andere ordnen wir dem gerade unter.“
Real befindet sich auch deshalb in der Pole Position, da das offenbar ebenfalls interessierte Manchester City schlicht den Kürzeren gezogen haben soll und sich der FC Liverpool im Werben um Bellingham aus finanziellen Gründen bereits zurückzog. Abgesehen davon dürften die „Reds“ für die Nummer 22 des BVB sportlich ohnehin nicht mehr allzu attraktiv gewesen sein, da sie in der kommenden Saison nicht in der Champions League vertreten sind und ihre Teilnahme an der Königsklasse wegen der in der Premier League immer breiter werdenden Konkurrenz auf den vorderen Plätzen auch darüber hinaus nicht garantiert ist.
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Bellingham heiß auf Champions-League-Titel
Anders sieht es bei dem weißen Ballett aus, zumal Bellingham mit Blick auf seinen nächsten Karriereschritt besonders eines ins Auge fassen soll: den Gewinn des Henkelpokals. Madrid ist dafür der idealste Orte, mit 14 Europapokalerfolgen hat Real doppelt so viele wie der Zweitplatzierte: Italiens Meister AC Mailand steht bei sieben.
Laut SPORT BILD planen die Blancos für Bellingham ein Jahresgehalt in Höhe von 20 Millionen Euro brutto ein. Das Sportmagazin berichtet derweil auch, der potentielle Neuzugang würde die Bedingung stellen, dass Real nach der Einigung mit Toni Kroos nicht auch noch mit Luka Modrić, einem weiteren Mittelfeld-Konkurrenten, verlängert. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass der 37-jährige Kroate noch eine weitere Spielzeit als Real-Profi erhält. Auch der Vertrag von Daniel Ceballos endet übrigens, der Andalusier würde im Falle einer Bellingham-Verpflichtung wohl am ehesten abwandern.
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