
„Cristiano war 2014 der Beste“
MADRID. Der FIFA Ballon d’Or 2014 soll an einen deutschen Weltmeister gehen – will die Bundesrepublik, will UEFA-Präsident Michel Platini. Cristiano Ronaldo hingegen habe eine zu schwache Endrunde gespielt, um sich den Award zu verdienen, lautet oftmals der Tenor. Dass das Jahr nicht nur aus einer WM besteht und man diese ohnehin nicht im Alleingang gewinnen kann, wird dabei unter den Teppich gekehrt. Santiago Cañizares, der von 1985 bis 1998 für Real Madrid spielte, machte im Gespräch mit EUROPA PRESS auf genau das aufmerksam. „Um eine Weltmeisterschaft zu gewinnen, muss man in der besten Mannschaft spielen. Dieses Turnier gewinnt nicht nur ein einzelner Spieler. Cristiano wird mit Portugal wohl kaum Weltmeister, aber es ist offensichtlich, dass er der Spieler ist, der während des Jahres am besten in Form war.“
„Real Madrid europaweit am besten in Form“
In Top-Form ist aktuell nicht nur CR7, sondern auch seine Mannschaft. 15 Siege in Serie feierte das Ensemble von Carlo Ancelotti, das die spanische Liga anführt, jüngst – und der Lauf soll fortgeführt werden. Cañizares kann sich die nächste erfolgreiche Saison mit Titelerfolgen absolut vorstellen, sieht aber auch eine Herausforderung, die es für die Königlichen zu überwinden gilt. „Im Moment sehe ich in Real Madrid den klaren Favoriten auf die Meisterschaft. Real Madrid ist die Mannschaft, die europaweit am besten in Form ist. Aber um Champions-League-Sieger zu sein, müssen sie bis zum Ende der Saison in dieser Form sein. Das ist die große Schwierigkeit“, so der 44-Jährige, der außerdem froh ist, dass die heiße Torwart-Debatte kein großes Thema mehr ist: „Das hat sich jetzt alles ein wenig beruhigt. Die Mannschaft ist sehr gut und (Iker) Casillas hat wieder viel mehr Selbstvertrauen. Er hat demonstriert, dass er alle schwierigen Momente überwinden kann und befindet sich noch in einem sehr guten Alter, um zu spielen.“
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