Interview

Carlos erinnert sich zurück: „Wir hatten eine schlechte Einstellung“

Vanderlei Luxemburgo haben die Madridistas als einen von vielen gescheiterten Trainern während der Epoche der „Galaktischen“ in Erinnerung. Wenn Ex-Linksverteidiger Roberto Carlos an das gemeinsame Jahr mit seinem brasilianischen Landsmann zurückdenkt, kann er jedoch nichts Negatives über ihn sagen. Wie der 41-Jährige im Interview mit dem Online-Portal UOL auspackte, sei zu jener Zeit die Einstellung einiger Spieler der Hauptgrund für den sportlichen Abwärtstrend gewesen.

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MADRID, SPAIN: Real Madrid coach Brazilian Vanderlei Luxemburgo cleans his glasses before a Spanish League match against Zaragoza at Santiago Bernabeu stadium in Madrid 16 January 2005. AFP PHOTO/ Pedro ARMESTRE. (Photo credit should read PEDRO ARMESTRE/AFP/Getty Images)
Luxemburgo scheiterte an einigen Stars – Foto: Pedro Armestre/AFP/Getty Images

„Drei Führungsspieler stellten sich gegen Luxemburgo“

MADRID. Wie viele Titel die „Galaktischen“ wohl noch hätten sammeln können, wäre Vicente del Bosque länger Trainer geblieben? Präsident Florentino Pérez entließ den spanischen Erfolgscoach nach der Saison 2002/03, die das „weiße Ballett“ um Zinédine Zidane, Raúl und Co. anstelle mit der Titelverteidigung der Champions League „nur“ mit der nationalen Meisterschaft beendete. Auf den väterlichen Fußball-Lehrer aus Salamanca folgten etliche Trainer-Experimente, die bis zur Ankunft von Fabio Capello in der Spielzeit 2006/07 kläglich scheiterten.

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Vanderlei Luxemburgo war eines dieser Experimente. Der Brasilianer versuchte sich von Dezember 2004 bis Dezember 2005 an der Concha Espina, ehe er wie viele seiner Vorgänger und Nachfolger seine Koffer packen musste. Laut Roberto Carlos habe der mittlerweile 62-Jährige jedoch einen ordentlichen Job gemacht. Vielmehr seien zu jener Zeit die Spieler für die sportliche Misere verantwortlich gewesen. „Unter ihm hatten wir eine schlechte Einstellung. Es war keine Frage des Respekts, sondern eine Frage der Einstellung. Vanderlei machte seine Sache gut, aber wenn du drei Führungsspieler gegen dich hast, ist es problematisch, sich zu behaupten. Sie verstanden und akzeptieren seine Philosophie nicht“, verriet der einstige Linksverteidiger rückblickend. Wenngleich er die Namen der drei Akteure nicht nennen wollte – einer müsste Luís Figo gewesen sein -, räumte der Weltmeister von 2002 ein: Sie wollten irgendwann nicht mehr das machen, was er wollte – und das übertrug sich auf die gesamte Mannschaft. Er hatte es nicht einfach.

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