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Casillas findet: „Jeder verdient so einen Abschied wie Arbeloa“

Iker Casillas und Álvaro Arbeloa verstanden sich zu gemeinsamen Zeiten bei Real Madrid nicht immer blendend, trotzdem richtete der fünfmalige Welttorwart und langjährige Kapitän der Königlichen via Facebook einige warme Worte an den Außenverteidiger, der den Verein nach sieben Jahren verlässt.

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Denis Doyle/Getty Images
Casillas erlebte die Verabschiedung von Arbeloa aus der Ferne – Foto: Denis Doyle/Getty Images

„Man muss ihm für all das danken, was er leistete“

PORTO/MADRID. Als sich Álvaro Arbeloa am frühen Sonntagabend nach dem 3:2-Erfolg gegen den FC Valencia vom Publikum im Estadio Santiago Bernabéu feiern ließ und „adiós“ sagte, fühlte sich der eine oder andere Madridista an Iker Casillas erinnert. Aber nicht, weil die Abschiede ähnlich verliefen. Im Gegenteil: „San Iker“ entschied sich im Juli 2015 dazu, das Kapitel Real im Rahmen einer Pressekonferenz zu beenden, ehe er wegen des öffentlichen Drucks tags darauf nochmals in der Heimstätte vor die Fans trat.  

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Arbeloa erhielt den letzten Akt im Beisein von Fans und Mannschaft, den sich viele Anhänger auch für Casillas wünschten. Für denjenigen, der in der sportlichen Historie des Klubs zweifellos einen höheren Stellenwert besitzt.

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Als sich der 34 Jahre alte Torhüter des FC Porto in der Nacht von Sonntag auf Montag wie so oft mit einem Livestream auf Facebook meldete, schien vorprogrammiert, dass er früher oder später auch auf seinen langjährigen Mitspieler zu sprechen kommen wird – auch wenn die beiden spanischen Welt- und Europameister im Laufe der Ära José Mourinho Probleme miteinander bekamen und das Verhältnis deutlich schlechter wurde.

Casillas: „Man muss ihm für all das danken, was er für den Klub geleistet hat. Ein Canterano, der gehen musste, um zu demonstrieren, dass er viel Qualität besitzt, um ein weiteres Mal zu Real Madrid kommen zu können. Alle Spieler, die bei Real Madrid spielen, verdienen immer solche Abschiede, mit den Mitspielern, mit den Fans. Ich wünsche ihm viel Glück für die neue Etappe in seinem Leben.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Als großer Casillas-Fan macht es mich schon sehr traurig zu sehen wie man manche Spieler besser verabschiedet als andere. Immerhin war Casillas 25 Jahre bei Real! Aber natürlich gönne ich es Arbeloa von ganzem Herzen. Nur wäre es halt schön, wenn man jeden Spieler so behandeln würde...
 
Als großer Casillas-Fan macht es mich schon sehr traurig zu sehen wie man manche Spieler besser verabschiedet als andere. Immerhin war Casillas 25 Jahre bei Real! Aber natürlich gönne ich es Arbeloa von ganzem Herzen. Nur wäre es halt schön, wenn man jeden Spieler so behandeln würde...
Meine Hoffnung ist nach wie vor, dass er bei seinem geplanten Abschiedsspiel eine richtige Verabschiedung bekommt. Als einer, der immer alles gab für Real Madrid, hätte er sich schon etwas besseres verdient. Heute habe ich auch in einem Interview gelesen dass Casillas gesagt hat: „Eines Tages werde ich erzählen, wieso ich so gehen musste. Innerhalb der nächsten 15 Jahre schreibe ich ein Buch und erzähle es.“
 
Als großer Casillas-Fan macht es mich schon sehr traurig zu sehen wie man manche Spieler besser verabschiedet als andere. Immerhin war Casillas 25 Jahre bei Real! Aber natürlich gönne ich es Arbeloa von ganzem Herzen. Nur wäre es halt schön, wenn man jeden Spieler so behandeln würde...

Er ist nach Saisonende mitten im Sommer gegangen. Ausserhalb der regulären Saison ist es halt nicht so einfach, mal eben ein offizieles Spiel mit vollem Stadion aus dem Hut zu zaubern. Arbeloa hat sich während der Saison dazu entschieden, also konnte man alles entsprechend vorbereiten. Ausserdem wollte Casillas selber kein riesiges Tam-Tam und um seinen Abschied und bevorzugte einen ruhigen Abgang. Casillas ist eine Legende, die einen würdigen Abgang bekommen soll, aber hier werden mMn Äpfel mit Birnen verglichen. Zudem kann man es sich auch einfach machen und die Schuld immer bei den anderen suchen.
 
Wie gerne hätte ich das gesehen, das Iker von seiner Mannschaft genauso in die Höhe katapultiert wird, wie Sie es mit Arbeloa machten!
Schade...
 
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