
„Iker bekäme überall die Anerkennung, die ihm zusteht“
MADRID. Alleine die Vorstellung, Iker Casillas im Trikot des FC Barcelona spielen zu sehen, löst bei den Fans von Real Madrid Übelkeit aus. Die derzeitigen Schlagzeilen, der Erzfeind aus Katalonien beobachte die schwierige Situation des 32-Jährigen und wolle im Winter ein Angebot für ihn abgeben, liest kein Anhänger der Blancos gerne. Dass die Identifikationsfigur und Ikone des Madridismo jedoch tatsächlich auf ein mögliches Interesse der Blaugrana eingehen könnte, glauben nur wenige. Zu diesen zählt allerdings Santiago Cañizares. Der ebenso wie Casillas aus der Jugend Reals stammende Ex-Torhüter verließ den spanischen Rekordmeister einst aufgrund der hohen Konkurrenz im Kader und fände es nachvollziehbar, wenn die Nummer eins den Verein aufgrund mangelnder Spielpraxis um eine Freigabe bitten würde. „Ikers Situation ist nicht normal. Wenn ich er wäre, würde ich über einen Wechsel nachdenken. Ich würde kein Problem darin sehen, wenn er zum FC Barcelona gehen würde. Dort, aber auch bei jedem anderen Verein bekäme er die Anerkennung, die er verdient. Nächstes Jahr ist die Weltmeisterschaft und das Einzige, was Iker will, ist spielen. Wenn er das bei Real Madrid nicht kann, sollte er so schnell wie möglich nach einer Lösung suchen“, erklärte der 43-Jährige gegenüber dem Radiosender CADENA SER.
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„Auch für Diego ist es keine einfache Situation“
Als die Merengues am vergangenen Donnerstag Legende Raúl im Rahmen der Trofeo Santiago Bernabéu verabschiedeten, zeigte sich das Publikum im Madrider Fußballpalast zwiegespalten. Die einen feierten Casillas, die anderen pfiffen ihn während dessen aus. Gleiches bei Diego López, der in der Halbzeit für den fünffachen Welttorhüter eingewechselt wurde. Cañizares hält diese Debatte für eine große Behinderung, die sich durch die ganze Saison ziehen und erneut negativ auf die Stimmung innerhalb der gesamten Mannschaft auswirken könnte. Sein Vorschlag: Einer muss gehen! „Die Situation ist nicht nur für Iker schwierig und unkomfortabel, sondern auch für Diego. Iker ist durch seine Taten in der Vergangenheit schon seit Jahren im Zentrum der Aufmerksamkeit. Ich betrachtete es noch nie als gute Idee, zwei Top-Torhüter im Kader zu haben“, so der Spanier.
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