
Frankfurt statt Istanbul?
FRANKFURT. Das wären gleich zwei Überraschungen! Einerseits überlegt die UEFA, die Champions-League-Saison 2019/20 in einem besonderen, kürzeren Format zu Ende zu bringen, andererseits könnte die Königsklasse nach Deutschland kommen und dort bleiben.
Ein Blitzturnier mit sieben Partien innerhalb zehn Tagen – das soll die Lösung sein, um 2020 doch noch einen neuen Besitzer des berühmten Henkelpokals zu finden. Dafür benötige es, so berichtet die BILD, einen zentralen Austragungsort mit vier Stadien in einem Umkreis von 100 Kilometern. Im Falle der Rhein-Mein-Region wären das neben der Commerzbank-Arena in Frankfurt auch die Arenen von TSG 1899 Hoffenheim in Sinnsheim, die Opel-Arena in Mainz sowie die Zweitliga-Stadion von Darmstadt 98 und Wehen Wiesbaden.
„Natürlich haben wir Interesse“
Frankfurt scheint sowohl bereit als auch gewillt: „Frankfurt ist immer in der Lage, zu helfen“, wird in Markus Frank der Sportdezernent der Mainmetropole in der DPA zitiert. Die Hessen wollen die Champions League: „Natürlich haben wir Interesse, auch wenn es anders ausgetragen wird als gewohnt.“
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Viertel- und Halbfinale würden so ohne Rückspiele stattfinden, sodass die Finalisten innerhalb den zehn Tagen „nur“ drei Partien auf dem Programm hätten. Ob es zu einem Blitzturnier an einem zentralen Ort kommen wird, könnte die UEFA bei ihrer nächsten Sitzung am 17. Juni entscheiden. Neben Frankfurt soll es auch Bewerbungen aus Portugal und Russland geben.
Ganz ursprünglich sollte das Endspiel am 30. Mai in Istanbul stattfinden. Nach Plänen über einer „normalen“ Austragung mit Rückspielen vom 7. bis 29. August könnte die UEFA nun mit einem Blitzturnier im August die Lösung gefunden zu haben.
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