Interview

„Champions League? Wir können es aus eigener Kraft schaffen“

Keylor Navas ist einer von acht Spielern in Real Madrids Kader, die nicht zur Champions-League-Sieger-Mannschaft 2013/14 gehört haben. Entsprechend zügig möchte auch der Torhüter wissen, wie es sich anfühlt, den silbernen Henkelpokal in den Händen zu halten. Mit dem UEFA-Magazin sprach der bärenstarke Costa-Ricaner über die Königsklasse und seine Arbeitsweise.

672
Keylor Navas
Keylor Navas ist seit dieser Saison erste Wahl im Real-Tor

„‚La Décima‘ war für den Klub ein sehr wichtiger Erfolg“

MADRID. „Wir wollen beide Titel holen“, stellten Luka Modric und Mateo Kovačić zuletzt in einem Interview klar, als sie gebeten wurden, sich zwischen der spanischen Meisterschaft und der UEFA Champions League zu entscheiden. Warum denn nicht auch beide Trophäen und darüber hinaus auch die Copa del Rey anvisieren, wenn man schließlich zu keiner geringeren Mannschaft als der von Real Madrid gehört? So oder so ähnlich antworten würde vermutlich auch Keylor Navas.

[advert]

Auf internationaler Bühne traut der 28 Jahre alte Costa-Ricaner sich und seinem Team durchaus zu, den großen Coup landen zu können und den Thron zurückzuerobern. „Wir müssen das Schritt für Schritt angehen. Es liegen in der Gruppe noch einige wichtige Spiele vor uns und dann folgt die K.o.-Runde, aber wir können es aus eigener Kraft ins Finale schaffen und dieses auch gewinnen“, so Navas, der zum letzten europäischen Triumph im Mai 2014 sagte: „Das war für den Klub ein sehr wichtiger Erfolg. Wir alle wollen die Champions League gewinnen, das ist unser Ziel und deshalb bereiten wir uns auf jedes Spiel bestmöglich vor.“

Welcher Wettbewerb ist 2015/16 für dich wichtiger?

  • Ergebnis

„Jeder muss besonders hart arbeiten“

Wirft man einen Blick auf die bisherigen Saison-Leistungen von Navas, sind ihm diese Worte definitiv abzukaufen. Der Mittelamerikaner überragt Spiel für Spiel aufs Neue. Dabei hört sich die Arbeitsweise der Nummer 1 zunächst ziemlich simpel an. „Ich versuche jeden Tag, mit derselben Begeisterung und Freude an die Arbeit zu gehen, um meinen Posten zu sichern“, so der Keeper, der jedoch auch betonte: „Jeder muss besonders hart arbeiten, um sich bei so einem Klub durchzusetzen. Das ist ein Privileg – und das wollte ich schon sehr lange. Ich habe mit großen Trainern gearbeitet und sie haben mir das Vertrauen gegeben. Jetzt konzentriere ich mich darauf, es zu nutzen.“

DAS Real-Buch: »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN« – JETZT BESTELLEN!

von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Verwandte Artikel

Real-Abgang der Karriere-Killer? Asensio: „Bereue es nicht“

Marco Asensio bereut seinen Abschied von Real Madrid nach eigener Aussage nicht...

„Real Madrid hat Barcelonitis“: Laporta kontert Pérez

Joan Laporta schlägt gegen Florentino Pérez zurück. Nach den deutlichen Worten des...

Mastantuono verrät: Schon seit Real-Start mit Schmerzen gespielt

Einen schmerzfrei aufspielenden Franco Mastantuono gibt es bei Real Madrid bis dato...

Benzema zurück zu Real? „Wenn Florentino noch da ist – kann sein“

Karim Benzema fragt sich, warum er zu Real Madrid zurückkehren sollte, schließt...