
Drittbester Vorlagengeber in der Primera División
VILLARREAL/MADRID. Eigentlich ist alles klar: Denis Cheryshev verbringt die laufende Spielzeit als Leihgabe beim FC Villarreal und kehrt zur kommenden wieder zu Real Madrid zurück. Eine Kaufoption besitzt das „Gelbe U-Boot“ zumindest nicht, dazu ist der Russe vertraglich noch bis 2017 an die Königlichen gebunden. Und für eine Rückkehr zum größten Klub der Welt tut der 24-Jährige gegenwärtig das, was er tun muss: mit überzeugenden Leistungen glänzen.
In allen Wettbewerben sammelte der Linksaußen bei bislang 28 Einsätzen starke 16 Scorer-Punkte (sechs Tore, zehn Vorlagen), ist in der spanischen Liga mit acht Assists gemeinsam mit Karim Benzema drittbester Vorlagengeber. Im Camp Nou traf Cheryshev am Sonntag sogar zur 1:0-Führung, wenngleich der FC Barcelona letztlich noch 3:2 gewann.
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Die brillanten Auftritte des Nationalspielers wird man an der Concha Espina längst zur Kenntnis genommen haben und sich über die steile Entwicklung freuen. Denn während es heuer für Cheryshev viel besser nicht laufen könnte, erlebte er 2013/14 im Dress des FC Sevilla bekanntlich eine wahre Seuchen-Saison und kam aufgrund diverser Verletzungen lediglich auf mickrige fünf Einsätze, bei denen er insgesamt auch nur 128 Minuten auf dem Rasen stand. Ex-Blanco Míchel, bis zuletzt Coach bei Olympiakos Piräus, meint nach der „Wiederauferstehung“ bereits überzeugt: „Ich sehe ihn im nächsten Spieljahr bei Real!“
Wo aber sieht der spanische Rekordmeister sein Eigengewächs? Und wo sieht Cheryshev sich selbst? Bei Radiosender ONDA CERO ließ er kürzlich verlauten: „Von Real Madrid hat mir noch niemand etwas gesagt, dass sie mich zurück haben wollen.“ Diplomatisch ergänzte er: „Das Einzige, was ich will, ist Fußball spielen.“
Das Real-Wappen als stetiger Begleiter
Wegen diesem Wunsch kann sich Cheryshev auch gut vorstellen, weitere Jahre im Estadio El Madrigal zu verbringen, denn natürlich ist die Konkurrenz nicht derart groß und namhaft wie jene beim Champions-League-Sieger. Die Perspektive ist es, die stimmen muss. Im September erklärte der Höhenflieger schon ausführlich: „Wenn in der Zukunft eine Chance entsteht, weiterhin an Villarreal gebunden zu sein, würde ich mir natürlich darüber Gedanken machen. Es ist auch wahr, dass jeder Spieler davon träumt, in den besten Mannschaften der Welt zu spielen – und Real Madrid ist eine derer. Es wäre falsch von mir, wenn ich sagen würde, ich will in Madrid spielen und das war’s. Das wäre nicht korrekt und respektlos gegenüber meinem aktuellen Klub, der mir eine sehr gute Chance gibt. Ein Fußballer muss spielen. Es ist sehr gut, zu einem großen Klub zu gehören, aber was du vor allem willst, ist spielen, Spielpraxis haben. Wichtig ist, dass der Spieler sich entwickelt.“
Ganz egal, bei welchem Verein er das ab Sommer tun wird: die Königlichen waren, sind und werden immer Cheryshevs stetiger Begleiter sein. Vor der Partie gegen Barça filmte CANAL+ die Villarreal-Kabine, wobei auffiel, dass er kein geringeres als das Real-Wappen auf seinen Schienbeinschonern trägt. „Das war nicht extra wegen dem Spiel in Barcelona“, erklärte Cheryshev: „Die habe ich schon getragen, als ich in der Segunda División B spielte. Ich fühle mich mit ihnen wohl, daher wechsele ich sie seitdem nicht.“
Cheryshev jugó ante el @FCBarcelona con unas espinilleras del @RealMadrid ? http://t.co/a0DPMf4ZjC pic.twitter.com/cKox0s21i8
— AS (@diarioas) 2. Februar 2015
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