
Seit kurzem wieder 100 Prozent erlaubt in Spanien
BARCELONA. Endlich wieder Clásico! Ein „Spiel mit hoher Nachfrage“, wie es der FC Barcelona auf seiner Website formuliert hatte, ist das Duell zwischen Barça und Real Madrid aber längst nicht mehr. Das zeigt auch die Tatsache, dass am Spieltag im Online-Shop der Katalanen immer noch Tickets verfügbar waren.
Zwischen 164 und 249 Euro konnten sich Fans unweit des Anstoßes noch Karten für das Spiel der Spiele aussuchen – vor Jahren wäre das undenkbar gewesen. Aber Gründe gibt es viele für den Zuschauerschwund in Spanien: erhöhte Preise, viel Respekt und auch noch etwas Angst vor Corona, weniger Tourismus und auch die teilweise sportlich schwierigen Situationen einiger Vereine und dadurch die entsprechenden Vorstellungen auf dem Platz.
Ein laut Barça „Highly demanded match” ist #ElClásico nicht mehr: Online sind noch viele Tickets verfügbar, wohl auch wegen der Preise: 164 bis 249 €. Im Bernabéu wäre es vermutlich ähnlich. Respekt vor Corona, weniger Touris, Preise, sportliche Situation – Gründe gibt es viele. pic.twitter.com/s4E23Zqgwb
— Nils Kern (@nilskern17) October 24, 2021
Gründe: Preise, Corona, Tourismus und mehr
Seit Oktober ist zwar wieder eine 100-prozentige Auslastung erlaubt in Spanien, aber große Stadien sind bisher noch nicht ausverkauft gewesen – weder in Barcelona noch in Madrid. Immerhin: 86.422 Zuschauer waren am Sonntagnachmittag trotzdem vor Ort, was dem höchsten Wert seit über einem Jahr entspricht. Aber nicht die möglichen 99.354, was in früheren Clásicos fast immer erreicht wurde.
Während die beiden Top-Vereine schon länger mit einem leichten Zuschauerrückgang zu kämpfen haben und selten vor 100 Prozent vollen Rängen spielen, macht sich auch bei anderen Vereinen mehr und mehr bemerkbar, dass nicht so viele Ticket-Einnahmen kommen wie erhofft.
Wenn dann selbst bei einem Clásico noch tausende Plätze übrig bleiben (im Bernabéu wäre es höchstwahrscheinlich ebenso gewesen) – wobei alle Plätze in den Kategorien 84 bis 129 Euro „natürlich“ vergriffen waren –, müssen Liga-Verband und die Vereine wohl einiges ändern. Oder weiter Geduld haben, bis sowohl die spanischen Einheimischen als auch Touristen sowie der eine oder andere neue Fußball-Star und damit die sportliche Action zurück kommen.
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