
„Sieben Jahre und eine Vertragsverlängerung“
VILA DO CONDE. Tricksereien bei der theoretischen Führerscheinprüfung, Nachbarschafts-Beschwerden über krachend laute Partys und eine Raucher-Posse. Besonders spanischen Medien ist Fábio Coentrāo vielmehr wegen solcher Fehltritte als durch seine Etappe bei Real Madrid zwischen 2011 und 2018 samt elf Titeln in Erinnerung geblieben. Dem hat der 52-fache portugiesische Nationalspieler über zwei Jahre nach seinem Abschied von der Concha Espina gegenüber O JOGO erneut entgegengewirkt: „Ich hatte sieben Jahre Vertrag bei Real Madrid, dazwischen eine Verlängerung. Das schafft nicht jeder.“
Was der zweifache spanische Meister und Champions-League-Sieger damit wohl sagen will: Seine Karriere war viel erfolgreicher als sie dargestellt wird! Vor dem Leistungsloch bei den Blancos, den Leihen nach Monaco und zu Sporting CP sowie dem darauffolgenden festen Wechsel zu seinem Jugendklub Rio Ave zählte Coentrão zeitweise zu den besten Linksverteidigern Europas.
Coentrãos Wunsch für seine Rio-Ave-Kollegen
Was den Madrider Karriere-Abschnitt von „Concentrão“ weiter aufwertet: Die Flügel-Partnerschaft mit Nationalmannschafts-Kumpel Cristiano Ronaldo, über den Reals ehemaliger Linksverteidiger schwärmt: „Ich sage meinen Teamkollegen oft, dass ich ihnen die Möglichkeit wünschen würde, mit ihm zu arbeiten: um zu sehen wie Cristiano ist und wie er arbeitet.“ Coentrão weiter: „Er ist ein Monster sowie ein großartiger Freund und eine exzellente Person. Er wurde mit natürlichem Talent geboren und fügt dem viel Arbeit hinzu, was ihn zum Besten der Welt macht.“
Mitunter wegen diesen Erfahrungen ist der heute 32-Jährige zufrieden mit seiner langsam endenden Laufbahn. Trotz eines gescheiterten Wechsels in Zeiten, in denen klar war, dass er und die Königlichen getrennte Wege gehen wollen würden: „Wie alle wissen, bekam ich mehrere Angebote. Eines war genau das, was ich wollte. Aber leider will ich aus verschiedenen Gründen nicht sagen, warum es damals nicht geklappt hat.“ Auf welchen geplatzten Deal der ehemalige 30-Millionen-Mann anspielt, bleibt offen. Sicher ist: Coentrão sieht sich selbst und seine Karriere mit besseren Augen als Teile der spanischen Presse…
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