Was soll das ? Mir zu unterstellen das ich rechtsradikales Gedankengut teile ist eine Bodenlose Frechheit. Natürlich hat eine jede Region, Land oder Gebiet eine eigene Mentalität und eine eigene Kultur. Das meine ich mit Katalanische Mentalität. Für mich bedeutet Katalanische Mentalität übrigens das man für seine Werte einsteht, kämpft und auch einen gewissen Stolz auf die Bürger und die Region hat. Für mich nichts rechtsradikales. Was die Aussage mit der Diktatur betrifft. Selbstverständlich wahr damit nicht der Spanische Staat gemeint der bekanntlich auch keine Diktatur ist. Sondern es wahr geschichtlich gemeint. Die Franco Diktatur um genau zu sein. Damals stand der FC Barcelona für eine Autonomie von Katalonien und wurde deswegen auch Sportlich benachteiligt. Deswegen ist der FC Barcelona auch heute noch ein Zeichen für ein Starkes, autonomes Katalonien. Was ist daran jetzt schlimm? Für mich wäre es übrigens auch nicht schlimm wen Katalonien sich unabhängig von Spanien macht da ich nicht in dieser Region Lebe und ich verstehen kan wen man unabhängig sein will. Für mich hat sowas nichts mit Rechtsradikalismus zu tun. Pep Guardiola ist ja auch nicht rechtsradikal, hat sich aber trotzdem für die Unabhängigkeit eingesetzt. Selbstverständlich bezeichne ich aber nicht Spanien als eine Diktatur sondern logischerweise die Franco Zeit.
So ganz nebenbei Spiel ich selbst auch wieder Fußball. War in der Jugend bei Freiburg bei einen Probetraining und wäre dort in die Akademie gekommen. Leider hat mich mein Körper zurück geworfen da icheine Hüftgelenksdysplasie habe. Danach hab ich mit den Fußball aufgehört da ich ein Problem mit mir selbst habe. Ich bin nämlich Schwul und deswegen hat man es im Fußball nicht leicht. Keiner hat es von mir geglaubt oder vermutet und gerade deswegen wahr es so schwer für mich es meinen Kollegen zu sagen. Es hat mich extrem gehemmt und meine Leistungen wurden deswegen immer Schwächer. Heute stehe ich zu mir und spiele auch wieder im Verein Fußball. Mir vorzuwerfen das ich irgendwas mit Rechtsextremisten zu tun habe ist wirklich nicht okay. Ich bin sehr Tolerant gegenüber jeder Nationalität, Hautfarbe, Sexualität oder auch glaubensrichtungen. Ebenso bin ich bei meiner Arbeit Vorarbeiter und habe viele Nationalitäten in meinen Team. Kosovo, Slowenien, Kroatien, Bosnien und noch einige andere. Ich beurteile jeden nach seiner Leistung und nach dem wie er sich verhält und ich hab mit keinen ein echtes Problem. Trotzdem hat jeder eine eigene Kultur und eine eigene Mentalität und das Respektiere ich solange ich Respektiert werde. Also wen sowas Rechtsradikal ist weiß ich auch nicht mehr weiter.
Sorry das es etwas persönlich geworden ist aber sowas regt mich wirklich auf. Man muss nicht immer andersdenkende Kritisieren nur weil man glaubt man hat einen Punkt erwischt mit dem man jemanden weh tun kan. Ich schreibe hier aus Respekt vor Real Madrid auch nicht wen Sie Spiele verlieren da ich weiß das es eben eine Real Madrid Fan seite ist. Mich interessiert einfach allgemein die Sicht von anderen Fan Gruppen und deswegen interagiere ich hier wobei ich meistens nur mittlese. Wen aber Barça Themen aufkochen schalte ich mich eben auch mal ein....
Übrigens find ich teilweise schlimm das Der FC Barcelona mit Kakerlaken gleichgesetzt wird, ignorier es aber da ich nicht immer andere Kritisieren will. Aber einen Menschen oder eine Vereinigung als Ungeziefer zu bezeichnen geht wirklich zu weit ( selbstverständlich nicht auf dich bezogen). Das ist eine Sprache die wirklich schlimm ist und nachdenklich stimmt aber doch nicht wen man von einer Mentalität oder einer Institution die in einer schwierigen Zeit für Autonomie gestanden ist.
Die angebliche Rechtsradikalität wurde nicht dir, sondern mir vorgeworfen. Wahrscheinlich war irgendein längst nicht mehr existierender User auch Barcelona-Fan oder wurde dafür gehalten. Eine andere Erklärung fällt mir nicht ein. Aber ja, die Sache scheint mir so albern, dass ich dazu tendiere, das hier endgültig bleiben zu lassen. Das echte Leben geht ja längst wieder weiter nach Corona. Es ist halt nur schwer, nach Jahren Einsamkeit wieder ein normales Sozialleben aufzubauen.
Die angeblich so lächerlichen anderen Sportarten LOL. Der FCB ist und war und bleibt ein Multisportverein. Schon sein Gründer pflegte viele verschiedene Sportarten, sein Sohn wurde in mehreren spanischer Meister. Man muss als Barcelona-Fan nicht zwingend den (Männer-)Fußball bevorzugen, um sich als Teil des Klubs und echtes Mitglied sehen zu dürfen. Die Rubrik handelt vom Verein, dachte ich, nicht nur von dessen Fußballpartien der Männer-Kampfmannschaft. Falls doch, dürfte auch nicht mehr über die Finanzen gelästert werden

Naja, es ist halt ein Punkt, den man des lieben Friedens halber nicht ansprechen sollte - dass besagter Multisportverein insgesamt viel mehr CL-Trophäen hat, eben durch diese seine Eigenschaft
Der Mainstreamfußball hat leider, ob es uns gefällt oder nicht, gravierende Probleme mit gewissen Verhaltensweisen, Rassismus, Frauenfeindlichkeit, der von dir angesprochenen Schwulenverachtung... Auch wenn ich sicherlich dadurch gehandicapt bin, dass Fußball in meiner Kindheit in der Familie als ekelhafter Abschaum galt und jedes Interesse daran verboten war bzw. ein Familiendrama bedeutet hätte, ist es nicht so, dass ich mehr als einer Handvoll Leuten, die damit nichts zu tun haben, gesagt hätte, dass ich Mitglied eines Vereins bin. Habe ja auch Kunden, die im Smalltalk über den primitiven Fußball herziehen, vermutlich Kollegen etc., die ähnlicher Meinung sind. Das sind ja viele Leute, ja leider nicht ganz zu Unrecht. Das ganze Drumherum des Fußballs ist ja wirklich nicht herzeigbar.
Ich denke, dass jedes Individuum seine Mentalität und Eigenschaften hat. Mit Gruppen-Schubladen aller Art konnte ich nie etwas anfangen.
Kein vernünftiger Mensch kann leugnen, dass der FC Barcelona sehr wohl in einigen Momenten seiner Geschichte ziemlich schlimm behandelt wurde. Die zugrundeliegende negative Einstellung gegenüber allem Katalanischen muss wohl in Madrid in der damaligen Zeit Normalität gewesen sein, wenn die Mannschaft bei der ersten Copa auch beim Finale gegen ein baskisches Team ausgepfiffen und bei jedem Fehler ausgelacht wurde. Ohne irgendeine Vorgeschichte sportlicher Natur. Das war ja 1902. Wenn ich die damaligen Ereignisse recht verstanden habe, fiel aber schon die Vereinsgründung 1899 direkt zusammen mit einem über Katalonien verhängten Kriegszustand, und das wegen Uneinigkeit in Steuerfragen. Nachvollziehbarer Kriegsgrund?!
Es gab nicht nur die eine bekannte Dikatutur, sondern vorher ja schon einmal eine Militärdiktatur. Ich denke einmal, den Madridistas hier sind die tragischen Punkte der Vereinsgeschichte nicht bekannt, wie Gampers Suizid 1930. 1925 ging diese Diktatur drakonisch gegen den Verein und seinen damaligen Präsidenten vor. Wegen Auspfeifens der Hymne durch die Fans vor einem Freundschaftsspiel einige Monate Stadionsperre, Verbannung Gampers. Er durfte nur unter der Bedingung zurückkehren, sich völlig vom Verein fernzuhalten - für dessen Stadion er persönlich eine ganze Million Peseten aufgebracht hatte. Die Situation hat ihn wohl letztendlich in die Depression und den Tod getrieben. Nun ja, er hat also noch die Gründung der spanischen Liga und den ersten Erfolg in dieser erlebt, die Spiele und die Meisterfeier eben nicht, aus sinnloser Willkür. Vielleicht ist das auch rechtsradikal, das zu sagen?!
1938 wurde das Gebäude des Vereins durch einen faschistischen Bombenangriff im Bürgerkrieg zerstört. Der Hausmeister des Gebäudes hat unter eigener Lebensgefahr das Eigentum des Klubs so weit wie möglich in Sicherheit gebracht. Ohne diese Eigeninitiative, die man ja von niemandem im Ernst verlangen kann, gäbe es nichts mehr aus den ersten 40 Jahren der Vereinsgeschichte. Mehr als 100 stark beschädigte Trophäen wurden in den 1960er Jahren letztendlich eingeschmolzen. Die klobige sogenannte Copa de Tots, die noch im Vereinsmuseum steht, besteht aus diesem Material.
Gamper war selbstverständlich unter Franco weiterhin persona non grata. Die inzwischen nach ihm benannte Straße wurde umbenannt. Da dem Verein auch vom Staat verboten wurde, das neue Stadion nach ihm zu benennen, ist es eben bis heute nach niemandem benannt. Das ganze hämische Getue von wegen Spotify und Verkauf des Stadionnamens hat so gesehen einen sehr schalen Beigeschmack. Eine Namenstradition dieser Art wurde dem Verein ja eben verboten Der Name verschwand erst nach der Grundsteinlegung in der Versenkung.