Wir versuchen etwas zu ändern?? Indem wir Schiedsrichter beleidigen, mediale Hasskampagnek gegen sie starten?
Jo, dann sollten wir das lieber sein lassen mit dem „etwas verändern wollen“.
Das sind keine Veränderungen due wir bewirken, wir zerstören Existenzen, aber fördern keine Veränderungen.
Nein, ich mache es mir nicht leicht - ich sehe, welche Fehlentscheidungen es gibt. Offensichtlich bin ich aber der Einzige, der realisistert, dass es ALLE betrifft. Und unser geniales Rezept dagegen? Diffamierungskampagnen!
Ja doch, so bewirkt man definitiv Veränderungen. Wer auch nur das kleinste Bisschen von der menschlichen Psyche versteht, wird wissen, dass die einzigen Veränderungen, die wir damit bewirken sind, dass die Schiedsrichter sich denken: fuck you! Ich zahls dir heim!
Dochdoch, wirklich sehr sehr weitsichtig.
Kopf -> Wand.
Damit bist du halt direkt auf das Narrativ von Barca, der Liga und des Verbandes reingefallen.
Es ist schon interessant zu sehen, wie ein Verein über 20 Jahre Opfer von Schiedsrichterkorruption sein kann und am Ende als Bösewicht dargestellt wird, weil er angeblich "Hetzkampagnen" gegenüber den Schiedsrichtern fährt.
Das ist ein klassischer Fall von Täter Opfer Umkehr, wie sie
@Bedason schon perfekt geschrieben hat.
Barca zahlt über zwanzig Jahre Geld an eine Privatfirma eines Schiedsrichterfunktionärs. Allein dieser Umstand deutet doch auf eine eindeutige Befangenheit des Schiedsrichterwesens hin. Wie kann man nach diesen Feststellungen noch ernsthaft darauf vertrauen, dass das Schiedsrichterwesen in Spanien neutral gewesen sei? Zumal ja anschließend sogar noch nachgewiesen wurde, dass genau in diesem Zeitraum sämtliche Statistiken zeigen, dass Barca weit überdurchschnittlich von Schiedsrichterentscheidungen profitiert hat.
Und was passierte denn nach der Entdeckung dieses Skandals? Nichts! Alles läuft so weiter wie bisher und es wird auch so getan, als wäre nie etwas passiert. Wo ist da die selbstkritische Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle in diesem Skandal? Das fehlt bis heute komplett, schließlich müsste man dann ja eigene Fehler eingestehen und wahrscheinlich den ganzen Laden auflösen. Stattdessen werden die Fehler ausschließlich bei Real Madrid gesucht. Und was jetzt auf der Pressekonferenz passiert ist, ist ja nur ein weiterer Akt in dem ganzen Schmierentheater. Natürlich wird da jetzt ein Schiedsrichter hingesetzt, der eine herzergreifende Geschichte über seinen Sohn erzählt, um das medienwirksam zu inszenieren. Und schuld soll natürlich - wie immer - Real Madrid sein. Klar tut mir der Sohn von Bengoetxea leid, weil sowas absolut nicht sein darf. Aber die Schuld dafür auf Real Madrid abzuwälzen, finde ich dann schon ein bisschen unverschämt, da wir in keinster Weise dazu aufrufen, die Schiedsrichter zu beleidigen, bedrohen und anzugreifen.
Würden sich die Schiedsrichter selbst mal kritisch hinterfragen und zur Eingenen Leistung Stellung nehmen, müsste Real Madrid TV das nicht machen. Und nichts anderes machen die ja. Es wird lediglich, auch wenn nur einseitig, über die getroffene Schiedsrichterentscheidungen berichtet.
Bestes Beispiel ist doch jetzt die nicht gegebene rote Karte gegen Espanyol beim Foul an Mbappe. Das war vermutlich die größte Fehlentscheidung der Saison. Warum konnte das nicht einfach zugeben werden? Warum wollte man die Kommunikation zwischen dem VAR und dem Hauptschiedsrichter nicht rausgeben und veröffentlichen? Die einzige Reaktion auf diesen Skandal war, die Kritik von Real Madrid an der Schiedsrichterleistung als "Hass- und Hetzkampagne" zu titulieren und Stimmung gegen Real Madrid zu machen. Selbstkritik? Fehlanzeige.
Die Berichterstattung übt durchaus Druck auf die Schiedsrichtervereinigung aus, da die irgendwann dazu gezwungen sind, zu handeln. Schau dir nur mal Bengoetxeas Leistung in unseren Spielen gegen Getafe und Sevilla an. Das lässt dich sprachlos zurück. So jemand hat im Profifußball nichts verloren.