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[Artikel] Ein Jahr Real Madrid World: Viel Sand, wenig Glanz

Nils Kern

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Der Freizeitpark Real Madrid World sollte das Königshaus des Fußballs in der Wüste erlebbar machen. Doch nur ein Jahr nach der feierlichen Eröffnung herrscht Ernüchterung bei vielen Besuchern: Der Park in Dubai muss vermehrt negative Kritiken einstecken und versprüht häufig gähnende Leere unter der brütenden Sonne. Was als Prestigeprojekt begann, droht zum Symbol einer gescheiterten Vision zu werden.


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Man sollte auch auf Fussball Sachen bauen, nicht Achterbahnen..
Damit man sich in verschiedenen Disziplinen mit den Spielern vergleichen kann oder mittels VR ins Bernabeu einlaufen etc.
 
Florentino Perez‘ Amtszeiten in a Nutshell.
Für Geld wird der Madridismo verkauft, ist dabei auch egal, ob auf den Geldscheinen blutiger Wüstensand klebt.
Und die (meisten) Fans klatschen auch noch Beifall und die Hardcore-Jünger meinen, man sollte eigentlich gleich das neue Einkaufszentrum (oder ist es doch noch ein Fußballstadion) nach ihm benennen. Kannst dir nicht ausdenken.
 
Florentino Perez‘ Amtszeiten in a Nutshell.
Für Geld wird der Madridismo verkauft, ist dabei auch egal, ob auf den Geldscheinen blutiger Wüstensand klebt.
Und die (meisten) Fans klatschen auch noch Beifall und die Hardcore-Jünger meinen, man sollte eigentlich gleich das neue Einkaufszentrum (oder ist es doch noch ein Fußballstadion) nach ihm benennen. Kannst dir nicht ausdenken.
Uj, schwierig...also einerseits stimme ich ja zu, aber andererseits beschleicht mich bei dem Text das Gefühl der typischen, europäischen Moralüberlegenheit.

Nenn mir doch mal EINEN Trikotsponsor, der kein "Blut" an den Händen hat.
Wenn es sich irgendein Unternehmen leisten kann Millionen auszugeben um auf ein Trikot gedruckt zu werden, dann hat es über seine Historie hinweg so viel Geld "verdient", dass es definitiv irgendjemanden ausbeutet.
(Steueroptimierung aka -flucht -> Degradierung von Sozialsystemen, Produktionsstätten in Billiglohnländern, uvm)

Außerdem haben 80 % aller Großunternehmen ohnehin NS-Vergangenheit oder sonstige moralisch verwerfliche Werdegänge hinter sich. Das fängt bei VW, Mercedes und Konsorten an, geht über Coca-Cola, bwin hin zu den Banken und "Versicherungen" wie AIG, IngDiBa usw.

Also in dieser Position dann vom "blutigen Wüstensand" zu reden, ist schon nah an selektiver Realitätsverweigerung.
Und auch RMCF ist hier keine Ausnahme...zumindest wäre es mir neu, dass spanische Senoritas unsere Trikots in Heimarbeit stricken.
Daher sollte man immer ein bisschen vorsichtig sein, wenn man mit dem Finger auf Andere zeigt. Vor allem als Europäer/Deutscher/Amerikaner ist man selten in der idealen Position dafür....
 
Florentino Perez‘ Amtszeiten in a Nutshell.
Für Geld wird der Madridismo verkauft, ist dabei auch egal, ob auf den Geldscheinen blutiger Wüstensand klebt.
Und die (meisten) Fans klatschen auch noch Beifall und die Hardcore-Jünger meinen, man sollte eigentlich gleich das neue Einkaufszentrum (oder ist es doch noch ein Fußballstadion) nach ihm benennen. Kannst dir nicht ausdenken.
Wo wurde denn ,in Bezug auf Dubai ,der madridismo verkauft? Und welche hardcore Fans fordern wo ,das irgendwas nach irgendwem benannt wird.und was ist ein hardcore Fan ?
 
Uj, schwierig...also einerseits stimme ich ja zu, aber andererseits beschleicht mich bei dem Text das Gefühl der typischen, europäischen Moralüberlegenheit.

Nenn mir doch mal EINEN Trikotsponsor, der kein "Blut" an den Händen hat.
Wenn es sich irgendein Unternehmen leisten kann Millionen auszugeben um auf ein Trikot gedruckt zu werden, dann hat es über seine Historie hinweg so viel Geld "verdient", dass es definitiv irgendjemanden ausbeutet.
(Steueroptimierung aka -flucht -> Degradierung von Sozialsystemen, Produktionsstätten in Billiglohnländern, uvm)

Außerdem haben 80 % aller Großunternehmen ohnehin NS-Vergangenheit oder sonstige moralisch verwerfliche Werdegänge hinter sich. Das fängt bei VW, Mercedes und Konsorten an, geht über Coca-Cola, bwin hin zu den Banken und "Versicherungen" wie AIG, IngDiBa usw.

Also in dieser Position dann vom "blutigen Wüstensand" zu reden, ist schon nah an selektiver Realitätsverweigerung.
Und auch RMCF ist hier keine Ausnahme...zumindest wäre es mir neu, dass spanische Senoritas unsere Trikots in Heimarbeit stricken.
Daher sollte man immer ein bisschen vorsichtig sein, wenn man mit dem Finger auf Andere zeigt. Vor allem als Europäer/Deutscher/Amerikaner ist man selten in der idealen Position dafür....
Wo wurde denn ,in Bezug auf Dubai ,der madridismo verkauft? Und welche hardcore Fans fordern wo ,das irgendwas nach irgendwem benannt wird.und was ist ein hardcore Fan ?

Dass wir in keiner Idylle leben, wo brave spanische Näherinnen unsere Trikots fertigen, auf dem am besten gar kein Sponsorlogo drauf ist, ist mir schon bewusst.

Aber es gibt schon, zumindest für mich persönlich, Abstufungen in Sachen die-eigene-Seele verkaufen.

Real Madrid ist ein europäischer Club und sollte auch europäische Werte vertreten – soweit es in diesem Game halt möglich ist.

Man wird es sich nicht leisten können, mit den Scheichs keine Geschäfte zu machen. Aber von sich aus herzugehen und die Namensrechte für einen Themenpark zu verkaufen, ist imho nochmal ein anderes Level dieses Games. Denn das hat rein gar nichts mit Fußball zu tun und "müsste" einfach nicht sein.

Es wird zB schwierig, einen Trikothersteller zu finden, der in Spanien, Portugal oder der Türkei produziert statt in Sweatshops in China/Indien. Zumindest in diesen Massen. Hier verstehe ich also, dass man "gezwungen" ist, mitzuspielen.

Ich zeige mit dem Finger also gar nicht auf diese Scheich-Staaten, sondern auf "unseren" Club, besser gesagt den von Florentino Perez, dem hier Geld offensichtlich viel wichtiger ist als Werte – selbst wenn es sportlich nicht "nötig" wäre.
 
Dass wir in keiner Idylle leben, wo brave spanische Näherinnen unsere Trikots fertigen, auf dem am besten gar kein Sponsorlogo drauf ist, ist mir schon bewusst.

Aber es gibt schon, zumindest für mich persönlich, Abstufungen in Sachen die-eigene-Seele verkaufen.

Real Madrid ist ein europäischer Club und sollte auch europäische Werte vertreten – soweit es in diesem Game halt möglich ist.

Man wird es sich nicht leisten können, mit den Scheichs keine Geschäfte zu machen. Aber von sich aus herzugehen und die Namensrechte für einen Themenpark zu verkaufen, ist imho nochmal ein anderes Level dieses Games. Denn das hat rein gar nichts mit Fußball zu tun und "müsste" einfach nicht sein.

Es wird zB schwierig, einen Trikothersteller zu finden, der in Spanien, Portugal oder der Türkei produziert statt in Sweatshops in China/Indien. Zumindest in diesen Massen. Hier verstehe ich also, dass man "gezwungen" ist, mitzuspielen.

Ich zeige mit dem Finger also gar nicht auf diese Scheich-Staaten, sondern auf "unseren" Club, besser gesagt den von Florentino Perez, dem hier Geld offensichtlich viel wichtiger ist als Werte – selbst wenn es sportlich nicht "nötig" wäre.
Stimme ich absolut zu. Muss dazu auch mal erwähnen das man nichtmal 100 Jahre zurück in die Vergangeheit gehen muss wegen NS Zeiten um grosse Schuld einer Generation zu suchen, diese finden wir auch heute beim Genozid in Palästina und den Massenmord an den Christen im Sudan usw.
Man müsste fast die ganze Welt boykotieren, nur ist das halt leider völlig unrealistisch. Ich finde einfach das man als Spanischer Hauptstadt Verein viel mehr spanische Traditionen, Unternehmen usw. unterstützen sollte.
 
Stimme ich absolut zu. Muss dazu auch mal erwähnen das man nichtmal 100 Jahre zurück in die Vergangeheit gehen muss wegen NS Zeiten um grosse Schuld einer Generation zu suchen, diese finden wir auch heute beim Genozid in Palästina und den Massenmord an den Christen im Sudan usw.
Man müsste fast die ganze Welt boykotieren, nur ist das halt leider völlig unrealistisch. Ich finde einfach das man als Spanischer Hauptstadt Verein viel mehr spanische Traditionen, Unternehmen usw. unterstützen sollte.
Ich muss hier einmal einschreiten.

Zu den anderen Dingen, die du geschrieben hast, will ich nichts sagen – außer zu der Behauptung, es würde ein Massenmord an Christen im Sudan stattfinden.

Ich bin selbst sudanesischer Abstammung und bekomme täglich viele Informationen aus verschiedensten Quellen mit.

Die Behauptung, es würde ein Massenmord an Christen stattfinden, ist schlicht falsch. Dafür gibt es absolut keine Belege, Beweise oder Indizien.

Der Sudan hat eine Bevölkerung, die zu über 90 Prozent muslimisch ist.

Man schätzt, dass etwa 2 bis 5 Prozent der Sudanesen Christen sind.

Die Volksgruppen, die besonders von den Massakern im Sudan betroffen sind, sind die Masalit und die Zaghawa.

Beide sind durchweg muslimisch.

Die Behauptung, es würde ein Massenmord an Christen im Sudan geben, ist so falsch wie Trumps Behauptung, es würde einen Genozid an der weißen Bevölkerung in Südafrika geben.
 

Heutige Geburtstage

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