Es wird leider immer mehr das ersichtlich was viele hier anfangs der Saison (ziemlich sicher auch völlig zurecht) gesprädigt haben. Ich habe mich anfangs der ganzen Thematik enthalten, weil ich alles auf mich zulassen kommen wollte - aller Wahrscheinlichkeit nach vergebens...
Dass hier einige im Forum der heurigen Saision optimistisch entgegen blickten bewunderte ich sehr, andererseits sage ich über Optimismus das, was ich auch direkt jedem Optimisten ins Gesicht sagen würde: nämlich dass Optimismus ein Hirngespinst, (um ein wenig ausfallend zu werden) eine Krankheit ist. Ich definiere mich selber als Realist und dieser geht leider oftmals Hand in Hand mit dem Pessimist. Und warum tut er das ? Weil es im Leben einen ganz großen Grundsatz gibt der über allem drübersteht, wie die Schlagzeile in einer Zeitung, nämlich: Von nichts kommt nichts! Und wenn man sich unsere Arbeit am Transfermarkt die letzten beiden Sommer anschaut, dann setzt dieser eben erwähnte Grundsatz ein...
Man verkauft Spieler und holt keine (zumindest direkt namhaften) bzw. kaum neue. Naja...
Die letzte Saison hat uns diese Probleme eigentlich schon gut aufgezeigt und auch wenn wir die CL letzten Endes gewonnen haben, bestand Handlungsbedarf. Es war nach der WM - wir erinnern uns, Zidane war weg und Ronaldo auch - metaphorisch gesprochen 5 vor 12. Und anstatt die Uhr zurückzudrehen, lässt man sie ruhigen Gemütes weiterlaufen.
Ob Lopetegui nun der richtige für den Job ist, sei auch noch dahingestellt, darüber vermag ich mir noch kein Bild zu machen. Hingegen dass seine Aufgabe hier schwierig werden sollte war klar - Und?
Ich will jetzt noch nicht direkt den Teufel an die Wand malen, aber der negativ Trend, der Real im Moment anzumerken ist, ist eigentlich alles andere als lustig.