Ganz ehrlich: Wer immer noch blind an „Xabis Ball“ festhält, ignoriert die Realität, die uns Woche für Woche ins Gesicht springt. Es ist völlig egal, ob der Gegner Celta Vigo heißt oder Manchester City – wir wirken inzwischen gegen JEDEN schlagbar, sogar im eigenen Stadion. Und das ist kein Zufall, kein „Formloch“ und schon gar nicht nur schlechtes Spielermaterial. Das ist ein systemisches Problem, das direkt beim Trainer liegt.
Die Mannschaft ist permanent offen, die Abstände sind riesig, der Aufbau stockt, die Angriffe sind vorhersehbar. Die Idee mag auf dem Papier gut aussehen, aber ein Trainer, der seinen Ansatz nicht der Realität anpasst, ist ein Problem. „Xabi-Ball“ ist mittlerweile mehr Mythos als funktionierendes Konzept.
Wir spielen 60 Minuten lang sichtbar unterlegen – und trotzdem passiert nichts. Keine Strukturänderung, keine taktische Reaktion, kein Impuls. Ein Toptrainer erkennt, wann sein Plan scheitert. Xabi erkennt gar nichts oder ignoriert es bewusst.
Wie lange sollen Spieler, die seit Wochen nicht performen, noch Startelf-Garantien haben? Das ist ein Trainer, der nicht führt, sondern hofft.
Ein Kader mit dieser Qualität darf nicht aussehen wie eine Mannschaft, die gegen jeden Gegner ins Schwimmen kommt. Wenn du mit diesen Spielern zu Hause gegen Celta Vigo realistisch verlieren kannst, liegt das nicht an „ungeeignetem Material“, sondern an schlechter Arbeit.
Zeit hat er bekommen. Ressourcen hat er bekommen. Rückendeckung hat er bekommen. Aber Fortschritt? Fehlanzeige.
Wenn man nach Monaten nicht erkennt, was Xabi eigentlich erreichen will – außer dass die Mannschaft ständig ins offene Messer rennt – dann ist das ein klares Signal.
Wer also weiterhin „Xabi-Ball“ beschwört, hält nicht an einer Idee fest, sondern an einem romantisierten Wunschbild. Real Madrid ist kein Experimentierlabor.