
WM-Quali: Für Uruguay geht’s um was, Brasilien schon durch
Die Vereine können kurz verschnaufen, denn die Nationalmannschaften sind zurück, zumindest die in Südamerika. Und Fans von Real Madrid dürften die letzten WM-Qualifikationsspiele beim Conmebol-Verband mit besonderem Interesse verfolgen, denn für fünf Blancos hat ein Wettrennen gegen die Zeit begonnen.
Éder Militão, Casemiro, Rodrygo Goes und Vinícius Júnior sowie Federico Valverde “mussten” verreisen und sind daher fraglich für das nächste Spiel der Merengues. Das ist ausgerechnet das wichtige Viertelfinale in der Copa del Rey in Bilbao. Verband RFEF hat der Partie den spätestmöglichen Termin gegeben (Anstoß am 3. Februar um 21:30 Uhr), sodass die Südamerikaner es theoretisch zumindest zurück schaffen können – ob sie dann auch fit und ausgeruht sind, ist eine andere Frage.
Rückreise: 10.000 bis 8.000 Kilometer
So wird Valverde mit Uruguay am 2. Februar gegen 2 Uhr den Abpfiff erleben, um dann von Montevideo die fast 10.000 Kilometer nach Madrid zu schaffen. Für Valverdes Nationalmannschaft steht auch noch einiges auf dem Spiel – Uruguay ist als Tabellensiebter noch nicht qualifiziert. Umso bitterer ist da, dass erstmals seit langer Zeit vier Blancos von Brasilien berufen wurden, denn die „Selecao“ hat schon länger ihr Ticket für die WM in Katar gelöst. Trotzdem sind Casemiro und Co. verreist und dann müssen dann am 2. Februar gegen 3:30 Uhr ihre Beine in die Hand nehmen – beziehungsweise ins Flugzeug. Fast 8.000 Kilometer sind es von Belo Horizonte in Spaniens Zentrum. Zwar lehnten die Verbände Real Madrids Bitte ab, auf die Spieler zu verzichten, bieten angeblich stattdessen aber Charter-Flüge, damit die Spieler so schnell wie möglich zurückkehren.
Schaffen’s zumindest Militão, Casemiro und Vinícius?
Heißt: eine kleine Chance besteht, dass die Fünf doch mit nach Bilbao reisen können. Und wer weiß, vielleicht hat zumindest Brasilien-Coach Tite ein Einsehen und lässt vor dem zweiten Spiel den einen oder anderen Brasilianer vorab abreisen?
Die Hoffnung lebt noch, dass Real Madrid doch mit Südamerikanern im San Mamés antritt, so ist doch nur der gesperrte Marcelo ein sicherer Ausfall. Die anderen Fünf haben theoretische Chancen, Carlo Ancelotti wird vermutlich trotzdem ohne sie bleiben. Militão könnte durch Nacho Fernández, Casemiro durch Eduardo Camavinga ersetzt werden, einzig bei Vinícius erklärte der Italiener, dass der 21-Jährige aufgrund seines Alters weniger Pausen benötige. Rodrygo und Valverde wären dagegen ohnehin eher Bank-Kandidaten.
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