
Courtois: „Es sind die gleichen drei Punkte wie gegen Celta“
MADRID. Wenn Real Madrid am Samstag in LaLiga bei Celta Vigo antritt (18:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN), dann unter der Überschrift: Spiel eins nach dem 0:4-Desaster im Estadio Santiago Bernabéu gegen den FC Barcelona. Nachdem die Nationalmannschaften in aller Welt auch ihre letzten Verpflichtungen während der Klubsaison hinter sich gebracht haben, wollen sich die Königlichen rehabilitieren.
Das so ziemlich einzig Positive an der Katastrophe gegen die Katalanen: Es war kein K.o.-Duell, sondern eine Begegnung in der Primera División, in der Real trotzdem nach wie vor mit einem komfortablen Vorsprung Spitzenreiter und auf Meisterschaftskurs ist.
So sieht das auch Thibaut Courtois. „Wir müssen uns entschuldigen und weitermachen. Letzten Endes ist es ein Spiel, es sind drei Punkte. Es sind die gleichen drei Punkte, um die wir jetzt auch gegen Celta spielen. Wir müssen dort gewinnen. Wir sind nach wie vor Tabellenführer, haben neun Punkte Vorsprung und es verbleiben noch neun Spieltage. Jede Partie ist ein Finale und wir müssen bis Ende Mai Spitzenreiter bleiben, um diese Liga zu gewinnen“, betonte der Torwart in der neuesten Ausgabe seines Podcasts „Thibaut Talks“.
Real Madrid nach 0:4-Clásico: „Wie Schlagloch auf der Straße“
Im Team habe man weiterhin „vollstes Vertrauen. Ein schlechtes Spiel ist wie ein Schlagloch auf der Straße, das kann passieren. Eine Saison ist nie perfekt, es gibt immer ein Spiel, das du verlierst. Es ist vielleicht besser, einmal so zu verlieren anstatt drei Spiele in Folge zu verlieren oder dreimal in Folge unentschieden zu spielen. Wir müssen bereit für den April sein, der voller wichtiger Spiele ist. In der Liga wollen wir weitere Schritte machen, um im Mai ganz oben zu stehen. Und in der Champions League ziehen wir hoffentlich ins Halbfinale ein, um danach hoffentlich noch mehr zu erreichen“, so der Belgier.
Bereits nach dem Auswärtsspiel in Vigo reist das weiße Ballett nach London, um im Viertelfinale der Königsklasse auf den FC Chelsea zu treffen (6. und 12. April). Schon wieder die „Blues“, der Ex-Verein von Courtois. „Nachdem wir das Halbfinale letztes Jahr verloren haben, springt diesmal hoffentlich ein Erfolg heraus. Diesmal wird es anders, denn das Publikum ist mit dabei. Es wird besonders“, meinte der 29-Jährige, der sich wünscht, an der Stamford Bridge freundlich empfangen zu werden – falls Fans kommen können.
Real Madrid: Courtois freut sich auf Chelsea-Spiele
Noch-Klubbesitzer Roman Abramowitsch wurde wegen dessen enger Beziehung zu Russlands Staatschef Wladimir Putin, der sein Militär in die Ukraine einmarschieren ließ und dort Krieg führt, von der Europäischen Union mit Sanktionen belegt. Daher darf Chelsea aktuell unter anderem keine Eintrittskarten oder Fanartikel verkaufen. Der Verein wird erst nach dem Viertelfinale einem neuen Besitzer übertragen.
„Ich kann verstehen, dass vielleicht einige Leute nicht glücklich darüber sind, dass ich gegangen bin, es daher Pfiffe oder so etwas geben könnte. Letzten Endes hoffe ich aber, dass sich die Leute an die schönen Momente zurückerinnern – die zwei Meisterschaften, den FA Cup, den League Cup und all das, denn Chelsea ist für mich ein besonderer Klub“, sagte Courtois, der aber dennoch jubeln würde, sollten seine Vorderleute das Runde ins Eckige befördern: „Ich bin seit fast vier Jahren nicht mehr dort. Ich verteidige meinen Verein, Real Madrid. Natürlich verspüre ich eine Zuneigung gegenüber Chelsea, aber wenn sie gegen mich spielen, dann hoffe ich natürlich darauf, dass wir gewinnen.“
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