Mit der Entlassung von Rafael Benítez nach nicht einmal der Hälfte der Saison reagiert Real Madrid auf die bislang eher durchwachsenen Leistungen in dieser Spielzeit und will mit der Installierung Zinédine Zidanes als neuen Cheftrainer einen neuen Impuls setzen. Legt man die vergangenen Auftritte sowie diverse Stimmen aus dem Umfeld des Vereins zugrunde, liegt es nahe, dass der spanische Übungsleiter in erster Linie mit zwischenmenschlichen Problemen zu kämpfen hatte und nur bedingt an die Spieler herankam. Vanderlei Luxemburgo, von Dezember 2004 bis 2005 selbst an der Concha Espina als Trainer angestellt, betrachtet Cristiano Ronaldo und Co. jedoch nicht als gänzlich unschuldig an der ganzen Situation. Vor allem der Portugiese müsse jetzt unter Zidane sein Ego zurückschrauben.
„Zidane war ein Anführer in der Kabine, als er noch Spieler war, also sollte Cristiano jetzt wissen, dass es nun eine Person mit Führungsqualitäten und dem nötigen Hintergrundwissen gibt. Die Umkleidekabine gehört den Spielern nur bis zu einem gewissen Punkt, ab da gehört sie dann dem Trainer. Cristiano muss verstehen, dass er nicht der Trainer ist, sondern Zidane“, zitiert die MARCA den aktuellen Übungsleiter des chinesischen Vereins Tianjin Songjiang. Was den richtigen Umgang mit Star-Spielern des Kalibers des Portugiesen angeht, solle man sich ausgerechnet am Erzrivalen aus Barcelona ein Beispiel nehmen. Dort würde man eindrucksvoll an Lionel Messi demonstrieren, dass ein Profi nur bis zu einem gewissen Punkt diverse Rechte besitze: „Barcelona ist ein gutes Beispiel, um zu zeigen, dass Messi nur ein Spieler ist. Messi ist ein Star, aber er ist nur ein Spieler, dort liegt die Grenze.“
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