
Blancos fördern China-Boom
MADRID/GUANGZHOU. Der chinesische Fußball boomt. Die Asiaten sind nicht nur darum bemüht, internationale Top-Spieler wie Jackson Martínez, Alex Teixeira oder Ramires zu verpflichten. Sie stecken auch eine Menge Geld in ihre Jugendarbeit – insbesondere der bekannteste Verein im Reich der Mitte, Guangzhou Evergrande.
Der Erstligist hat nach Informationen der englischen Boulevardzeitung SUN in den vergangenen Monaten 24 Nachwuchstrainer von Real Madrid verpflichtet. Zwischen beiden Klubs besteht seit Reals Saisonvorbereitung im Sommer 2015 eine Kooperation. Die große Trainerwanderung ist also kein Zufall.
Lin Liangming nur der Anfang?
Guangzhou möchte von den spanischen Trainingsmethoden profitieren – auch im Hinblick auf die Entwicklung der chinesischen Nationalmannschaft. Javier Moreiras, einer der abgeworbenen Übungsleiter, zur SUN: „Sie müssen mit Kindern starten, sie fördern. Vielleicht haben sie in 15 oder 20 Jahren die Chance auf den Titel bei der Weltmeisterschaft. Sie brauchen, was wir in Spanien ‚Fußball von den Straßen‘ nennen. In China spielt kein Kind auf der Straße Fußball.“
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Real erhofft sich durch den Deal vor allem aus Marketingsicht einen Vorteil. Die Madrilene versprechen sich noch mehr Einfluss auf dem chinesischen Markt. Und: Mit dem 19 Jahre alten Lin Liangming holte der zehnfache Champions-League-Sieger im Zuge des Deals bereits ein verheißungsvolles Talent aus dem fernen Osten. Weitere könnten in naher Zukunft folgen.
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