Der erst kürzlich gewonnene Super Cup gegen Eintracht Frankfurt dürfte bei Toni Kroos Erinnerungen hervorgerufen haben. Erinnerungen an sein Debüt, das nämlich auf den Tag genau vor acht Jahren, am 12. August 2014 ausgerechnet im Super Cup stattfand, damals gegen den FC Sevilla.
Wie die Frankfurter auch, bezwang Real die Andalusier mit 2:0. Toni Kroos, der gerade für 25 Millionen Euro seine Komfortzone in München bei den Bayern verlassen hatte, gelang an diesem Abend nichts Geringeres als beim allerersten Auftritt die oft überkritische spanische Presse mit seiner Leistung zu beeindrucken. Diesmal warf in dem Falle die MARCA mit Lob um sich, bezeichnete den damals 24-Jährigen sogar als „Chef der Mannschaft“ der den Eindruck machte, als hätte er „sein ganzes Leben lang für Madrid gespielt.“

Nun, angesichts seiner Zeit beim FC Bayern wird das beim Mittelfeldstrategen so nicht mehr klappen, doch acht Jahre hat Reals Nummer Acht bereits voll. Damit ist er länger da als alle seine neun deutschen Vorgänger, hat mittlerweile sogar Uli Stielike überholt, der von 1977 bis 1985 bei den Blancos spielte. Der Wunsch des 32-Jährigen ist es sogar, seine Karriere in weiß zu beenden, wie er im Januar dieses Jahres bekanntgab: „Ich habe ganz klar kommuniziert, dass ich meine Karriere hier beenden möchte und das wird auch passieren.“ Ob das bereits 2023 oder erst in den darauffolgenden ein bis zwei Jahren passieren wird, wusste er da allerdings noch nicht.
Ein Jahr bleibt der Deutsche jedenfalls definitiv noch in Madrid, sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2023. Dann wird sich entscheiden, ob sich sein Debüt noch ein neuntes Mal jährt oder der dann 33-Jährige den Verein als bisher erfolgreichster deutscher Spieler verlassen und damit seine Karriere höchstwahrscheinlich beenden wird.
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