
„Der letzte Kilometer als Trainer“
MADRID. Wenn Real Madrid in den nächsten Jahren wieder einmal auf der Suche nach einem neuen Trainer sein sollte, könnte man sich einen Anruf bei Vicente del Bosque sparen. Für den aktuellen spanischen Nationalcoach sei es nach eigener Aussage keine Option, noch einmal bei einem Verein zu unterschreiben.
„Bei meinem aktuellen Umständen ist es unmöglich, zu einem Klub zurückzukehren, denn wir erreichen den letzten Kilometer als Trainer. Das soll aber nicht als verachtend Real Madrid gegenüber verstanden werden“, teilte der 65-Jährige, der mit der „Selección“ 2010 Weltmeister und 2012 Europameister wurde, mit.
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Abgekühltes Verhältnis zu Pérez
Ein Comeback auf dem Trainerstuhl im Estadio Santiago Bernabéu wäre erst recht unter der Präsidentschaft von Florentino Pérez praktisch unmöglich zu realisieren. Obwohl Del Bosque mit den Merengues unter anderem jeweils zweimal die UEFA Champions League und die spanische Meisterschaft gewonnen hatte, entschied sich Pérez Mitte 2003 dazu, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.
Neben persönlichen Differenzen sah das Klub-Oberhaupt in dem bescheidenen Übungsleiter nicht den geeigneten Anführer für sein „galaktisches Projekt“. „Ohne eingebildet oder arrogant sein zu wollen, glaube ich, dass wenn ich weitergemacht hätte, dann hätten wir noch mehr europäische Pokale gewonnen“, meinte Del Bosque, der das weiße Ballett 1994, 1996 sowie zwischen 1999 und 2003 trainierte, erst zuletzt.
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